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Europa League: Ist Lukaku von der AS Rom fit für Leverkusen?

Roma-Coach de Rossi muss Entscheidung im Sturm fällen

Entscheidender Faktor: Ist Lukaku fit für Leverkusen?

Möchte auf seinen Sturmtank Romelu Lukaku ungern verzichten: Roma-Coach Daniele de Rossi.

Möchte auf seinen Sturmtank Romelu Lukaku ungern verzichten: Roma-Coach Daniele de Rossi. IMAGO/Insidefoto

Mit einem famosen Körpereinsatz samt Trick gegen die Milan-Hintermannschaft im Rückspiel des Europa-League-Viertelfinals hatte Romelu Lukaku seine Fähigkeiten einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt und damit bereits in der 22. Minute das vorentscheidende 2:0 von Paulo Dybala auf den Weg gebracht.

Das Blöde aus Sicht des belgischen Sturmtanks, der im Sommer 2023 nicht zurück zu Inter gekommen war und letztlich von seinem ungebliebten Stammklub Chelsea nach Rom verliehen worden war: Nur Minuten später erfolgte seine verletzungsbedingte Auswechslung - und keine Einsatzminute folgte mehr seit Mitte April.

Lukaku-Entscheidung fällt wohl erst kurzfristig

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Oberschenkelprobleme setzten Lukaku seither außer Gefecht, der Zielspieler der Giallorossi verpasste so das wichtige Spiel ums Champions-League-Ticket gegen Bologna (1:3), das 18-Minuten-Nachholspiel in Udine (2:1) und das jüngst spät gerettete 2:2 beim letztjährigen Meister Napoli.

All das aus Sicherheitsgründen, damit der Nationalspieler (114 Einsätze, 83 Tore) möglichst fit ist für das Hinspiel im neuaufgelegten Europa-League-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen (Donnerstag ab 21 Uhr, LIVE! bei kicker). Doch wie fit ist Lukaku, der es in 42 Pflichtspielen diese Saison auf 19 Tore und vier Vorlagen bringt, wirklich? Fit für die Startelf? Fit für 60 Minuten?

Roma-Coach Daniele de Rossi wurde dahingehend natürlich gelöchert auf der Spieltagspressekonferenz in Rom am Mittwoch. Seine Antwort: "Lukaku hat nur sehr dosiert trainiert. Aber er war insgesamt nicht lange weg (zwei Wochen; Anm. d. Red.) und es handelte sich nur um eine leichte Verletzung." Diese Worte klangen eher positiv, de Rossi schob aber noch nach: "Wir sehen morgen weiter und wägen genau ab. Doch mit Blick auf gestern (Dienstag; d. Red.), auch wenn es sich nur um softes Training gehandelt hat ... da hat er sehr gut ausgesehen. Wir müssen ihn vielleicht noch etwas mehr pushen, um zu sehen, wie er darauf reagiert. Dann entscheiden wir."

Es gibt eine Menge, worüber wir uns Sorgen machen müssen.

Daniele de Rossi

Doch ob mit einem langen Lukaku-Einsatz oder ohne, de Rossi sieht sich und sein Team - Ersatzmann Tammy Abraham hat seine langwierige Kreuzbandverletzung überstanden und in Neapel erstmals getroffen - gut gerüstet.

Zugleich erkennt er die Stärke der weiterhin unbesiegten Werkself (46 Partien ohne Niederlage) an: "Es gibt eine Menge, worüber wir uns Sorgen machen müssen. Der Fakt, dass sie immer noch ungeschlagen sind, obwohl sie oft zurückgelegen haben, ringt mir Respekt ab. Sie legen einen unglaublichen Glauben und Hartnäckigkeit an den Tag nicht aufzugeben, selbst wenn ein Spiel verloren scheint. Doch wir sind auch ein Team mit besonderem Glauben und Elan, auf dieser Ebene sind wir also ebenbürtig. Und wenn man um so etwas wie ein Finale spielt, kämpfen wir sowieso bis zur letzten Sekunde. Das tun beide Teams."

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