Fortunas Coach Norbert Meier veränderte seine Startformation im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Dresden auf drei Positionen: Im Tor stand Ratajczak für Almer, zudem liefen Fink und Ilsö für Weber und Jovanovic auf. Zwei Änderungen gab es bei den von Uwe Neuhaus trainierten Berlinern. Nach dem 1:0-Erfolg gegen Braunschweig begannen Menz und Zoundi anstelle von Pfertzel und Skrzybski.
Bei tollem Fußballwetter erlebte die Partie in der Düsseldorfer Esprit Arena einen flotten Beginn. Schon nach drei Minuten legte Mattuschka das Leder per Freistoß auf die Latte. Im Gegenzug kam Beister zur ersten Düsseldorfer Möglichkeit (5.). Das Spiel war noch keine zehn Minuten alt, da hatte Union bereits seinen zweiten Aluminiumtreffer zu verbuchen: Diesmal war es Belaid, der es beim Abschluss zu genau machen wollte (7.).
Der 32. Spieltag
Mitten hinein in die Berliner Drangperiode fiel dann jedoch das 1:0 für die Hausherren. Bei einer Rösler-Ecke stand Ilsö im Fünfer mit dem Rücken zum Tor, im Fallen schaffte es der Däne dennoch, das Leder über die Linie zu drücken (15.). Kurz darauf war der Spielstand schon wieder egalisiert: Zoundis Schuss konnte Ratajczak zwar noch parieren, allerdings genau vor die Füße von Terrode, der aus kurzer Distanz einnetzte (18.). Die erneute Düsseldorfer Führung folgte auf dem Fuß! Parensen foulte Beister im Strafraum, so dass Schiedsrichter Tobias Stieler auf den Punkt zeigte (21.). Rösler verwandelte eiskalt zum 2:1 (22.).
Diesmal gelang der gut spielenden Neuhaus-Elf jedoch nicht die postwendende Antwort. Stattdessen verhinderte Düsseldorfs Stürmer Ilsö den dritten Treffer der Fortuna. Nach einem blitzsauberen Konter lag der Däne beim Abschluss von Fink in dessen Schussbahn, kein Tor (28.).
In der Schlussphase von Durchgang eins schnauften beide Teams erst einmal etwas durch. Chancen gab es nun kaum nennenswerte. Stattdessen gab es vier Gelbe Karten (Rösler, Ilsö, Beister – Göhlert) zu vermelden.
Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es bei den Gastgebern einen Wechsel: Für Beister ging es, nach einem Foul von Göhlert aus Halbzeit eins, doch nicht mehr weiter. Für die HSV-Leihgabe kam Dum. Ein Offensivspektakel wie noch zu Beginn der ersten 45 Minuten gab es nach dem Seitenwechsel nicht mehr. Stattdessen war die Fortuna um Kontrolle bemüht und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Erst nach einer Stunde verzeichneten die Hausherren mal wieder einen Torabschluss (Lambertz, 61.). Doch auch den Eisernen fiel nur wenig ein.
Sicherheit war also die oberste Devise im Spiel der Düsseldorfer. Und hinten ließ die Meier-Elf auch kaum etwas anbrennen, so dass sich am Spielstand nichts änderte. Erst eine knappe Viertelstunde vor dem Ende schalteten die Gastgeber wieder einmal einen Gang nach oben und kamen prompt zu einer Doppelchance. Doch sowohl Jovanovic (74.) als auch Juanan (75.) scheiterten an Union-Keeper Glinker.
In der Schlussphase machte Düsseldorf hinten den Laden endgültig dicht, fuhr einen verdienten Sieg ein und kletterte somit im Tableau auf den Relegationsplatz drei.
Diesen versucht Düsseldorf auch am kommenden Sonntag in Fürth zu verteidigen. Union spielt am selben Tag gegen Rostock.