F95-Trainer Uwe Rösler vertraute derselben Elf, die am vergangenen Wochenende mit 3:0 in Osnabrück gewonnen hatte.
Bei St. Pauli, dem besten Rückrundenteam, nahm Coach Timo Schultz drei Veränderungen trotz des 4:0-Erfolges gegen Tabellenschlusslicht Würzburg vor: Routinier Reginiussen, Aremu und Top-Torjäger Burgstaller begannen für Ziereis, Benatelli (obwohl gegen Ex-Klub Würzburg unter den Torschützen) und Dittgen.
St. Pauli startet gut: Marmoush mit erstem Warnschuss
Trotz des hohen Pressings der Fortunen ließen sich die Schultz-Schützlinge davon nicht sonderlich aus der Ruhe bringen und fanden schnell zu ihrem Rhythmus. Über die hohen Außenverteidiger, aber auch mit langen Bällen von hinten heraus suchten die Kiez-Kicker die gefährlichen Angreifer. Einer davon, der Ägypter Marmoush, feuerte auch den ersten Torschuss ab, welchen Kastenmeier parierte (14.).
Dann zündete auf der anderen Seite Peterson den Turbo und ließ Zander sowie Reginiussen links liegen. Zwar konnte Stojanovic den Schuss des Schweden noch parieren, bei Klaus‘ Nachschuss war er jedoch chancenlos, sodas die Fortuna plötzlich mit 1:0 führte (26.).
Fortuna nach Führungstreffer aggressiver
Der Treffer sorgte für mehr Sicherheit bei den Hausherren und brachte zugleich St. Pauli einige Male ins Wanken: Klaus zirkelte einen Freistoß nur wenige Zentimeter am Tor vorbei (31.), ehe Sekunden später Peterson erneut an Stojanovic hängen blieb (32.). Die Kiez-Kicker überstanden die Phase bis zum Pausenpfiff ohne weiteren Schaden.
Der 30. Spieltag
Auch im zweiten Durchgang waren es die Hausherren, die zuerst trafen. Nach einer unberechtigten Ecke nickte Danso unbedrängt zum 2:0 für die Fortuna ein (48.), die das Geschehen nun komplett kontrollierte. Bei konsequenter Chancenverwertung hätte Sobottka wenig später sogar schon für die Vorentscheidung sorgen können (58.).
Burgstaller vergibt Anschlusstreffer - Düsseldorf drückt
Von St. Pauli war weiterhin kein richtiges Aufbäumen zu sehen, während sich die Fortuna fortan etwas tiefer fallen ließ, aber weiterhin aggressiv in den Zweikämpfen blieb. Und nach vorne ließ die Rösler-Elf das dritte Tor weiterhin liegen: Der eingewechselte Appelkamp vergab zu Beginn der Schlussviertelstunde freistehend aus fünf Metern (78.).
Nachdem auch Joker Hennings freistehend vor Stojanovic das 3:0 verpasste (85.), war die Tür für St. Pauli immer noch einen Spalt weit offen. Und beinahe hätten die Kiez-Kicker sie geöffnet, doch Kastenmeier entschärfte einen Burgstaller-Kopfball klasse (86.). Doch letztlich setzte sich die Fortuna im Verfolgerduell verdient durch, beendete damit die Siegesserie der Hamburger und übte Druck auf die vorderen Plätze aus.
Düsseldorf gastiert am Samstag (13 Uhr) in Paderborn. St. Pauli empfängt am Tag danach (13 Uhr) Fürth.