21:04 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
B. Köhler
Frankfurt

21:34 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Schildenfeld
Frankfurt

21:44 - 69. Spielminute

Tor 0:1
B. Köhler
Linksschuss
Vorbereitung Meier
Frankfurt

21:47 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Ilsö
für Matuschyk
Düsseldorf

21:50 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
S. Rösler
Düsseldorf

21:52 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Matmour
Frankfurt

21:57 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Jovanovic
für Bröker
Düsseldorf

21:56 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kittel
für B. Köhler
Frankfurt

21:57 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Furuholm
für Bodzek
Düsseldorf

21:58 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Idrissou
für Hoffer
Frankfurt

22:06 - 90. + 1 Spielminute

Tor 1:1
Langeneke
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Furuholm
Düsseldorf

22:08 - 90. + 3 Spielminute

Gelb-Rote Karte (Düsseldorf)
S. Rösler
Düsseldorf

F95

SGE

2. Bundesliga

Langeneke behält im Choas die Nerven

Köhler trifft im Spitzenspiel - Düsseldorf Tabellenführer

Langeneke behält im Choas die Nerven

Treffen der Zweitliga-Giganten: Düsseldorfs Assani Lukimya (re.) und Frankfurts Erwin Hoffer kämpften um die Tabellenführung.

Treffen der Zweitliga-Giganten: Düsseldorfs Assani Lukimya (re.) und Frankfurts Erwin Hoffer kämpften um die Tabellenführung. picture alliance

Fortuna-Coach Norbert Meier änderte seine Startformation im Vergleich zum 1:1 in Ingolstadt auf zwei Positionen: Lambertz saß seine Gelb-Rot-Sperre ab und van den Bergh fehlte aufgrund einer Magen-Darm-Grippe. Dafür gab Winter-Neuzugang Matuschyk (1. FC Köln, Leihe) sein Startelf-Debüt im zentralen Mittelfeld und Dum füllte die Linksverteidigerposition aus.

Eintracht Trainer Trainer Armin Veh war nach dem 2:1-Sieg gegen Braunschweig zu einem Wechsel gezwungen: Innenverteidiger Amedick (Oberschenkelzerrung) fehlte verletzt. Für ihn durfte Anderson von Beginn an ran.

Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) musste fünf Minuten später anpfeifen, weil das Spielfeld von Rauch aus dem Frankfurter Block verhüllt war. Als das Spitzenspiel dann endlich startete, sahen die 41.213 Zuschauer einen munteren Beginn: Düsseldorf hatte in den Anfangsminuten mehr Ballbesitz und strahlte Gefahr über die Flügel aus. Die Gäste kamen aber immer besser ins Spiel und suchten den Weg durch die Mitte. Meier hatte eine erste gute Torchance, beförderte das Spielgerät aus 16 Metern aber direkt in die Arme von Torwart Ratajczak (6.).

Ansonsten arbeiteten beide Abwehrreihen konzentriert und ließen nur wenige Möglichkeiten zu. Dabei profitierten beide Teams von ihrem engagierten Mittelfeld, welches defensiv zwar viel aufräumte, in der Offensive jedoch zu wenig kreative Impulse nach vorne setzte. So entwickelten sich langatmige Mittelfeldgeplänkel fernab der Strafräume.

Erst Lehmann durchbrach das Abtasten mit einer tollen Flanke von links, die Meier und Matmour in der Mitte nur um Haaresbreite verpassten (33.). Prompt trauten sich beide Mannschaften mehr zu: Rösler aus 20 und Beister aus sechs Metern zwangen Eintracht-Torwart Nikolov zu zwei Paraden (35.). Tore wollten im ersten Durchgang aber nicht mehr fallen.

Der 21. Spieltag

Den zweiten Durchgang läutete Matmour mit einem Paukenschlag ein: Nach einer Köhler-Flanke tauchte er frei vor Ratajczak auf, brachte den Ball aus nur drei Metern (!) aber nicht am Torwart vorbei (49.). Nach dieser ungenützten Großchance starteten die Hausherren eine Drangphase und suchten vermehrt den Abschluss: Rösler (55.) und Beister (57., 59.) schlossen zu unplatziert ab.

Gerade als die Fortuna die Spielkontrolle übernommen hatte und durch weitere Großchancen von Matuschyk (64.) und Beister (67.) den Führungstreffer verpasste, schlug die Eintracht zu: Meier setzte seinen wuchtigen Körper gekonnt ein, behauptete den Ball und spielte Köhler mit einem perfekten Pass frei. Der 31-Jährige blieb frei vor Ratajczak eiskalt und schob zur 1:0-Führung ein (69.).

Düsseldorf reagierte wütend und ging aggressiver in die Zweikämpfe. Trainer Meier brachte mit Ilsö zudem einen weiteren Angreifer (72.) und dirigierte seine Farben nach vorne. Das münzte sich schnell in Torchancen um: Bröker tunnelte Schildenfeld und traf nur den Pfosten. Bei der darauf folgenden Ecke hatte Fink nach seinem Kopfball den Torschrei schon auf den Lippen, doch Rode rettete auf der Linie (beide 78.).

In der Schlussphase setzte Meier alles auf eine Karte und wechselte mit Furuholm (81.) und Jovanonic (82.) zwei weitere Offensivspieler ein. Der finnische Joker hatte höchstselbst den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Nikolov (86.). Die Fortuna warf alles nach vorne und wurde belohnt: Furuholm sank im Zweikampf mit Anderson zu Boden (90.), Schiedsrichter Brych wollte erst weiterlaufen lassen, ließ sich dann aber von seinem Linienrichter überzeugen und zeigte auf den Punkt.

Armin Veh & Sascha Rösler

Reizthema Elfmeter: Eintracht-Trainer Armin Veh (li.) und Düsseldorfs Stürmer Sascha Rösler gerieten verbal aneinander. picture alliance

Langeneke trat an und zitterte den Ball ins Tor - Nikolov war mit der Hand noch dran, konnte aber nichts mehr verhindern (90.+1). 1:1, der Ausgleich! Ausgerechnet durch einen Elfmeter: Im Vorfeld waren Giftpfeile aus beiden Lagern geflogen, nachdem Eintracht-Trainer Veh die Düsseldorfer als "Schauspieltruppe" bezeichnet (schon elf gepfiffene Elfmeter für die Foruna) hatte. Als Rösler sich nach dem Treffer ein Wortgefecht mit Veh lieferte, kochten die Emotionen über und es entstand eine Rudelbildung. Der Stürmer sah die Ampelkarte, der Trainer wurde in die Kabine geschickt.

Düsseldorf tritt am Sonntag (13.30) beim TSV 1860 München an. Eintracht Frankfurt trifft am Samstag (13 Uhr) im Stadtderby zu Hause auf den FSV.