Dresdens Coach Markus Anfang nahm nach dem 1:1 gegen die SpVgg Bayreuth drei Änderungen vor: Kulke, Kutschke und Weihrauch ersetzten Borkowski, Schäffler und Ehlers (alle Bank).
Osnabrück-Trainer Tobias Schweinsteiger tauschte nach dem 5:0-Heimsieg gegen Waldhof Mannheim nur einmal verletzungsbedingt: Rorig ersetzte den angeschlagenen Traoré.
Pechvogel Akoto
3. Liga - 11. Spieltag
Die Partie begann ereignisarm. Großchancen waren zunächst Mangelware, stattdessen wurde das Spiel immer wieder von kleinen Fouls unterbrochen. Osnabrück kam dann immer besser in die Partie, hatte beim Führungstreffer jedoch reichlich Unterstützung vom Gegner: Akoto nickte bei einem Klärungsversuch den Ball mustergültig ins eigene Tor (36.).
Und als wäre das für die Gastgeber nicht schon bitter genug gewesen, erhöhte Tesche wenig später (39) für den VfL. Dynamo wirkte in der Folge fahrig und kam erst kurz vor dem Halbzeitpfiff zu einigen Halbchancen (42., 45.).
Dynamo dreht Partie - Kammerknecht vollendet kunstvoll
Nach der Pause kam Dresden jedoch wie verwandelt aus der Kabine: Per Doppelschlag (Arslan 53., Will 57.) glich Dynamo schnell zum 2:2 aus - das Stadion bebte. Osnabrück meldete sich anschließende mit einem Kunze-Schuss wieder an, sodass es in der Folge munter hin und her ging.
Dynamo hatte nach dem Ausgleich aber Oberwasser und ging mit einer tollen Aktion in Führung: Akoto brachte eine flache Hereingabe ins Zentrum, dort entdeckte Kammerknecht seine Stürmer-Qualitäten: Der Innenverteidiger verwandelte kunstvoll per Hacke - 3:2 (71.). Dynamo hatte das Spiel gedreht. Schäffler verpasste zehn Minuten später sogar die endgültige Entscheidung (81).
Der VfL warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, richtige Torgefahr wollte sich aber bei zwei Standards nicht entwickeln (90.+2, 90.+4). Auch ein offensiver Keeper Kühn konnte nichts mehr erzwingen. Damit musste Osnabrück die zweite Niederlage unter Trainer Tobias Schweinsteiger hinnehmen, Dresden zeigte dagegen nach dem schwachen Spiel in Bayreuth die erwünschte Reaktion und bleibt im Verfolgerfeld.
Für Dynamo geht es am kommenden Samstag weiter mit einem Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen (15. Oktober, 14 Uhr). Der VfL Osnabrück steht am 12. Spieltag derweil zur selben Zeit vor einer schweren Aufgabe - 1860 München ist zu Gast an der Bremer Brücke.