Bundesliga

Leverkusen: Das steckt hinter Kossounous früher Rückkehr

Schick wie erwartet zurück im Leverkusener Teamtraining

Das steckt hinter Kossounous Rückkehr von der Elfenbeinküste

Frühzeitig von der Nationalmannschaft abgereist: Leverkusens Verteidiger Odilon Kossounou.

Frühzeitig von der Nationalmannschaft abgereist: Leverkusens Verteidiger Odilon Kossounou. IMAGO/Laci Perenyi

Wie erwartet ist Patrik Schick nach auskuriertem Muskelfaserriss in der Wade am Montag ins Teamtraining von Bayer 04 eingestiegen. Während der Angreifer am Samstag in Bremen je nach Wochenverlauf ins Spieltagsaufgebot rutschen könnte, muss der brasilianische Nationalspieler Arthur darauf noch warten.

Der 20-jährige Außenverteidiger absolvierte nach einer Muskelsehnenverletzung, die aus der ersten September-Hälfte stammt, wieder eine individuelle Einheit und könnte Anfang Dezember sein Comeback feiern. Auch Rechtsverteidiger Jeremie Frimpong, der wegen am Donnerstag aufgetretener Hüftprobleme von der niederländischen Nationalmannschaft nach Leverkusen zurückgekehrt war, arbeitete unter Anleitung von Athletiktrainer Daniel Jouvin individuell.

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In der elfköpfigen Trainingsgruppe mischte am Montag überraschend auch Odilon Kossounou mit. Was natürlich die Frage aufwarf, warum der ivorische Nationalspieler in Leverkusen trainiert und nicht mit der Elfenbeinküste in Gambia weilt, um dort am Montag um 17 Uhr in der WM-Qualifikation anzutreten. Zumal der Abwehrspieler am Freitag beim 9:0 gegen die Seychellen im Aufgebot der Ivorer gefehlt hatte.

Eine Verletzung liegt offensichtlich nicht vor. Weshalb die Vermutung nahe lag, dass Kossounou, der in seiner Heimat für die Startelf nicht gesetzt ist, sich mit seinem Nationaltrainer Jean-Louis Gasset überworfen haben könnte. Doch der Grund für Kossounous frühe Rückkehr von der Elfenbeinküste ist ein rein privater.

Auch Hincapie und Mbamba wieder in Leverkusen

Der 22-Jährige, der bislang eine bärenstarke Saison spielt, hatte seine Teilnahme an den beiden Länderspielen aus familiären Gründen in Abstimmung mit Nationaltrainer Gasset abgesagt. Kossounou, der anfänglich unter den Länderspielabstellungen geführt wurde, wird damit beim Leverkusener Bundesligaspiel in Bremen in alter Frische mitwirken können.

Da zudem Piero Hincapie wegen einer Gelbsperre vorzeitig aus Ecuador abgereist war, und Mittelfeldspieler Noah Mbamba (18) wegen leichter Knieprobleme der belgischen U 19 abgesagt hatte, wird sich die körperliche Belastung für Leverkusens anfänglich 20 nominierte Nationalspieler in dieser Abstellungsperiode zumindest etwas reduzieren.

Trainer Xabi Alonso wird darüber angesichts des straffen Programms bis Weihnachten mit noch acht Pflichtspielen innerhalb von 26 Tagen alles andere als traurig sein.

Stephan von Nocks

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