Bundesliga

Comeback rückt näher: Jean-Paul Boetius zurück auf dem Platz

Nach Hodenkrebs-Diagnose

Comeback rückt näher: Boetius zurück auf dem Platz

Konnte am Donnerstag erstmals wieder auf dem Trainingsplatz stehen: Jean-Paul Boetius.

Konnte am Donnerstag erstmals wieder auf dem Trainingsplatz stehen: Jean-Paul Boetius. picture alliance / nordphoto GmbH / Engler

Der Niederländer, bei dem am 22. September ein Hodentumor festgestellt worden war, konnte am Donnerstag mit Herthas Athletiktrainer Hendrik Vieth ein individuelles Programm absolvieren. Damit rückt für den Neuzugang, der seinen Vertrag bei Mainz 05 nach der vergangenen Saison nicht verlängert und Anfang August bei Hertha BSC angeheuert hatte, die Rückkehr ins Mannschaftstraining näher.

Boetius hatte sich nach dem Tumor-Befund einer Operation unterziehen müssen, eine Chemotherapie war indes - anders als bei den ebenfalls an Hodenkrebs erkrankten Bundesliga-Profis Timo Baumgartl (Union Berlin) und Sebastien Haller (Borussia Dortmund) - nicht notwendig.

Auch Richter blieb eine Chemotherapie erspart

Nach der Schockdiagnose hatte Hertha-Coach Sandro Schwarz, der mit Boetius bereits in Mainz zusammengearbeitet hatte, gesagt: "Wir haben die Hoffnung, dass es vielleicht einen ähnlichen Verlauf nimmt wie bei Marco (Marco Richter, d. Red.). Wir hätten gern darauf verzichtet - aber wir haben die Erfahrung, wie Marco damit umgegangen ist, und sie hilft uns ein Stück weit, mit dieser Situation jetzt umzugehen."

Boetius' Teamkollege Richter war im Juli an Hodenkrebs erkrankt und operiert worden, auch ihm war eine Chemotherapie erspart geblieben. In der Bundesliga gelang Richter nach der Rückkehr in den Kreis der Mannschaft mit Toren in Augsburg (2:0) und gegen Leverkusen (2:2) ein fulminantes Comeback. Jetzt ist auch Boetius, der für Hertha bislang sechs Bundesliga-Spiele bestritt, auf einem guten Weg.

mib

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