2. Bundesliga

Capretti, Löwe und der "facettenreiche Abstiegskampf"

Routinier macht sich "über die 3. Liga keine Gedanken"

Capretti, Löwe und der "facettenreiche Abstiegskampf"

Hoffen am Freitag auf die Trendwende: Guerino Capretti (li.) und Chris Löwe.

Hoffen am Freitag auf die Trendwende: Guerino Capretti (li.) und Chris Löwe. imago images

"Du darfst nicht an dir selbst zweifeln", gibt Guerino Capretti als Credo für den Saisonendspurt vor - in dem sich Dynamo Dresden im Abstiegskampf wiederfindet. Rang 16 steht für den Aufsteiger im Moment zu Buche. Trotzdem findet der Trainer: "Wir sind keine schlechte Mannschaft." Dresden müsse sich "von den negativen Dingen freimachen", so Capretti.

Die "negativen Dinge" sind schnell gefunden: In 2022 wartet Dynamo weiter auf den ersten Pflichtspielsieg, der letzte Dreier datiert aus dem Dezember 2021 in Aue. Obendrein stellt der Aufsteiger die zweitschlechteste Offensive und ist die zweitschlechteste Mannschaft der Liga in der Fremde.

Die meisten Dinge spielen sich im Kopf ab.

Guerino Capretti

Ein schlechtes Omen für das Auswärtsspiel am Freitag in Düsseldorf? "Es ist eine große Herausforderung", räumt der weiter sieglose Capretti, der seit seinem Amtsantritt am 2. März den Bock bislang nicht umstoßen konnte, ein. "Wichtig ist, dass die Jungs erinnert werden, dass wir nicht alles schlecht gemacht haben. Die meisten Dinge spielen sich im Kopf ab", meint der 40-Jährige, denn: "Abstiegskampf hat viele Facetten."

Löwe: "Zuversichtlich, dass wir das dieses Jahr umgehen können"

Den ein oder anderen Abstieg hat auch Chris Löwe bereits erlebt. Wenn es nach dem 33-Jährigen geht, ist der Ausgang diesmal anders: "Meine Karriere hat es immer ausgemacht, dass es im Frühjahr um was geht. Auf die Abstiege hätte ich natürlich gerne verzichtet. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das dieses Jahr umgehen können." Deswegen macht sich Löwe "auch über die 3. Liga keine Gedanken". "Nur wir entscheiden, ob wir Relegation spielen, oder nicht."

Bereits am Freitag könnte Dynamo den Grundstein dafür legen. Sollte Dresden gewinnen und Erzgebirge Aue am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Hansa Rostock verlieren, wäre der direkte Abstieg abgewendet. Auf Platz 15 und Sandhausen fehlen momentan sechs Zähler.

kon

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