Bundesliga

Spiele am Abend: Freiburg und Paderborn dürfen hoffen

Änderung der Sportanlagenlärmschutzverordnung

Bundesregierung erleichtert Spiele am Abend: Freiburg und Paderborn dürfen hoffen

"Das schafft Rechtssicherheit": Freiburgs Vorstand Oliver Leki.

"Das schafft Rechtssicherheit": Freiburgs Vorstand Oliver Leki. imago images/Jan Huebner

Das Kabinett stellte am Mittwoch mit einer Änderung der Sportanlagenlärmschutzverordnung klar, dass etwa ein international spielender Bundesliga-Klub nicht mehr wie bisher die "Besonderheit des Ereignisses" begründen muss, um die "Sperrstunde" zu umgehen. Der Bundesrat muss diesem Beschluss noch zustimmen.

Sportvereine können somit künftig an bis zu 18 Kalendertagen eine Ausnahme von den regulären Geräuschwerten in Anspruch nehmen. Dies beträfe internationale Spiele an Werktagen oder Spätspiele am Wochenende und bedeutet: An diesen bis zu 18 Tagen dürfen Sportveranstaltungen auch durchgeführt werden, wenn sie lauter sind als vom Lärmschutz vorgesehen.

Ein Profiteur dieser Änderung wäre etwa der SC Freiburg, der in seinem neuen Stadion, das am nahegelegenen Stadtteil Mooswald liegt, bislang tägliche Ruhezeiten von 20 bis 22 Uhr beachten muss - dies aber an bis zu 18 Tagen jetzt nicht. "Die Klarstellung der Verordnung schafft Rechtssicherheit. Dies ist nicht nur für den SC Freiburg, sondern für viele Sportstätten in Deutschland von großer Bedeutung", sagte Freiburgs Vorstand Oliver Leki.

Auch Zweitligist SC Paderborn - nur wenige hundert Meter hinter dem Stadion liegt ein Wohngebiet - könnte künftig noch nach 22.00 Uhr seine Spiele beenden. Seit dieser Saison findet ein Zweitligaspiel pro Spieltag für gewöhnlich am Samstagabend statt.

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sid/las