Bundesliga

Bobic über Boyata: Nicht das Gefühl, "dass er uns aktuell weiterbringt"

Geschäftsführer erklärt, warum Boyata und Piatek im Kader fehlten

Bobic über Boyata: Nicht das Gefühl, "dass er uns aktuell weiterbringt"

Dedryck Boyata hat bei Hertha BSC einen schweren Stand.

Dedryck Boyata hat bei Hertha BSC einen schweren Stand. IMAGO/Joachim Sielski

Hertha BSC hat einen Fehlstart in die Saison hingelegt. Eine Woche nach der Niederlage im Pokal bei Eintracht Braunschweig (5:6 i.E.) kassierten die Hauptstädter auch eine 1:3-Niederlage im Stadtderby bei Union. Während Cheftrainer Sandro Schwarz kurz nach der Partie noch vor "Untergangsstimmung" warnte, war Geschäftsführer Bobic einen Tag später darum bemüht, die gegenwärtige Lage in den Gesamtkontext einzuordnen. Zwar bezeichnete auch er das Ergebnis als "ernüchternd" und "natürlich hart", verwies aber auf die großen Herausforderungen, die sich dem Klub stellen: "Wir müssen den Kader abspecken und vor allem Geld machen und Personalkosten runter bekommen", betonte Bobic im "Doppelpass" bei "Sport1": "Das ist alles nicht einfach, und gleichzeitig wollen wir sportlichen Erfolg haben."

Hertha-Fehlstart in die Saison 2022/23

Deutlich unterstrich der Ex-Profi nochmal, wieso der ehemalige Kapitän Dedryck Boyata am 1. Spieltag im Aufgebot fehlte: "Es ist nicht so, dass wir das Gefühl haben, dass er uns aktuell weiterbringt." Der 31-jährige Belgier, der sich noch WM-Chancen ausrechnet, zähle deshalb zu den Verkaufskandidaten. Ein Hintertürchen ließ Bobic immerhin offen: "Oder er trainiert so überragend, dass wir an ihm nicht mehr vorbeikommen." Schon vor dem Duell bei Union hatte Schwarz öffentlich erklärt, dass Boyata aus sportlichen Gründen nicht berücksichtigt wird.

Gleiches gelte für Krzysztof Piatek, stellte Bobic klar. Der polnische Stürmer, der in der vergangenen Saison nach Florenz verliehen war, fehlte ebenfalls im Spieltagsaufgebot von Schwarz. Dem 27-Jährigen hat der Klub bereits einen Wechsel nahegelegt.

pau

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