Bielefelds Trainer Norbert Meier vertraute derselben Elf, die vor der Länderspielpause bei 1860 München 1:1 gespielt hatte. Bei der Fortuna wechselte Coach Friedhelm Funkel nach dem 4:3-Spektakel gegen Kaiserslautern einmal: Demirbay ersetzte Sobottka.
Die Gäste aus Düsseldorf übernahmen zu Beginn die Initiative, hatten mehr Ballbesitz und Spielanteile. Bielefeld dagegen lauerte auf Ballgewinne und das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff. Die Gastgeber hatten dann auch die erste gute Möglichkeit: Ein Distanzkracher von Behrendt wurde von Rensing inklusive Hilfe von Innenverteidiger Madlung geklärt (13.). Auf der Gegenseite hatte Demirbay eine XXL-Chance, die Hesl mit einer tollen Parade entschärfte (16.).
Burmeister hat Glück
Der 28. Spieltag
Doch nicht nur Chancen sorgten dafür, dass es aufregender auf dem Spielfeld wurde. Eine vermeintliche Notbremse von Burmeister gegen Djurdjic - die Laufwegen beider Spieler kreuzten sich unmittelbar vor der Strafraumgrenze, wodurch der Serbe zu Boden ging - wurde von Schiedsrichter Kempter nicht geahndet. Die Arminia durfte also weiterhin zu elft weiterspielen (21.).
Rensing steht goldrichtig - Demirbay und Schmitz müssen pausieren
Es wurde hitziger und intensiver auf dem Feld. Und Bielefeld hatte die nächste Möglichkeit. Ein verunglückter Klos-Volley wurde zur Vorlage für Schuppan, der aus fünf Metern Rensing auf der Linie anschoss (27.).
Auch deshalb wirkte Bielefeld in der Phase kurz vor der Pause griffiger und aggressiver. Die Meyer-Elf erspielte sich weitere Halbchancen, konnte sich aber nicht belohnen. Und Düsseldorf? Die Fortuna schwächte sich selbst, wenngleich erst für den kommenden Auftritt gegen Leipzig. Demirbay und Schmitz sahen jeweils ihre fünfte Gelbe Karte.
Die Fortuna agierte zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder souveräner, während Bielefeld zunächst keinen Zugriff fand. Doch richtig gefährlich wurde es weder vor Hesl noch vor Rensing. Gerade letzter blieb beschäftigungslos, da den Arminen offensiv kaum eine Idee in den Sinn kam. Erst Behrendt sorgte nach über einer Stunde mal wieder für einen Abschluss aus der Distanz (66.).
Kaum Bewegung vor den Toren
So reagierte DSC-Coach Meier schon vor der 70. Minute mit seinem bereits dritten Wechsel und brachte Ulm (für Rodriguez). Zuvor hatte der Trainer schon Junglas und Görlitz in die Partie gebracht. Auf der anderen Seite gab es einen Wechsel im Sturmzentrum: Pohjanpalo ersetzte Djurdjic (73.). Der Finne bereitete sogleich eine Bellinghausen-Chance vor, blieb ansonsten aber harmlos (74.).
Harmlos war auch die Bielefelder Offensive über fast den kompletten zweiten Durchgang. Einzig Börner bot sich nach einem Ulm-Freistoß eine gute Möglichkeit, doch der Innenverteidiger brachte das Leder nicht aufs Tor (79.). Wenig später prüfte Demirbay Hesl ein letztes Mal per Freistoß (88.).
Es war zeitgleich die letzte nennenswerte Gelegenheit in einer nur phasenweise guten Partie, die in der zweiten Hälfte jedoch nicht mehr die Brisanz des ersten Durchgangs besaß. So trennten sich die Kontrahenten torlos, was den Gastgebern aus Ostwestfalen im Kampf um den Klassenerhalt deutlich besser zu Gesicht stehen dürfte.
Bielefeld tritt am Samstag (13 Uhr) in Sandhausen an. Düsseldorf empfängt kommenden Montag (20.15 Uhr) Leipzig.