Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth wirbelte seine Startformation nach der 0:1-Niederlage in Osnabrück ordentlich durcheinander. Schlussmann Unger (Muskelbündelriss) und Rudolph (überdehntes Innenband im Knie) fehlten verletzt. Grossert und Surma saßen ihre Gelbsperre ab. Groß musste dazu noch auf der Bank Platz nehmen. Rauch, Kauffmann, Civa, Morack und Hebib liefen von Beginn an auf. Aalen-Coach Ralph Hasenhüttl hatte im Vergleich zum 4:1-Erfolg gegen Jena eine deutlich komfortablere Position und konnte seine Anfangself unverändert auf den Rasen schicken.
Der 35. Spieltag
Die ruhige Anfangsphase war besonders den vielen Umstellungen bei den Hausherren geschuldet, die aufgrund ihrer neu formierten Viererkette erst einmal Sicherheit im eigenen Spiel suchten. Aalen wollte dies von Beginn an ausnutzen und suchte prompt den Weg nach vorne, ohne jedoch zu hochkarätigen Torchancen zu kommen. Das erste Lebenszeichen der Babelsberger kam nach acht Minuten. Makarenko zog ab, verfehlte aber knapp. Kurz darauf durften die Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion jubeln. Valentini zog Kauffmann im Strafraum klar am Trikot. Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied richtigerweise auf Elfmeter. Stroh-Engel verwandelte diesen sicher rechts zur Führung (11.). Der Aufstiegsaspirant aus Aalen verpasste die prompte Antwort. Lechleiter scheiterte an Keeper Rauch und Civa klärte auf der Linie (15.).
Tore und Karten
1:0 Stroh-Engel (11')
2:0 Stroh-Engel (53')
Bernhardt - Traut, Herröder, Mössmer, Valentini - A. Hofmann, Leandro, Dausch , M. Haller - Christoph Sauter , Lechleiter
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Karl-Liebknecht-Stadion |
| Zuschauer | 1.820 |
Die Kicker aus dem Ostalbkreis übernahmen in der Folge die Kontrolle über die Partie, kamen jedoch lediglich nach Standardsituationen einigermaßen gefährlich in den SVB-Strafraum. Die Gastgeber lauerten ihrerseits auf Konter, die aber selten konsequent ausgespielt wurden und somit wirkungslos verpufften. Lediglich nach einer Kauffmann-Hereingabe zielte Müller im Strafraum neben das Gehäuse (34.). Kurz vor dem Pausentee hatte dann aber Haller den Ausgleich auf dem Fuß, verzog jedoch frei im Sechzehnmeterraum (38.).
Nach dem Seitenwechsel legte der abstiegsbedrohte SVB prompt nach und erhöhte auf 2:0. Erneut zeigte sich Stroh-Engel nach einem klasse Sololauf über die linke Seite und schönem Abschluss für den Treffer verantwortlich (53.). Und der Außenseiter verpasste sogar den dritten Treffer. In der Defensive konnten sie das Leder klären und leiteten den Konter ein. Müller verfehlte freistehend aber knapp (63.). Der VfR wirkte angeschlagen und benötigte einige Minuten, um wieder Zugriff zur Partie zu finden. Die Aktionen blieben aber meistens zu ideenlos. Viele lange Bälle aus der eigenen Hälfte fanden nicht den richtigen Adressaten. So geriet der verdiente Sieg der Filmstädter nicht mehr in Gefahr.
Babelsberg muss am kommenden Samstag nach Darmstadt reisen, Aalen empfängt zeitgleich die bereits als Absteiger feststehende Zweitvertretung von Werder Bremen.