Doppelpack: Christopher Nöthe sicherte Oberhausen einen Punkt. picture-alliance
Nach dem 2:0 in Koblenz vertraute Aachens Coach Jürgen Seeberger auf exakt dieselbe Startformation.
Bei Oberhausen kehrte Pappas im Vergleich zum 1:1 gegen 1860 nach abgelaufener Gelbsperre für Uster ins Team zurück. Des Weiteren brachte Trainer Jürgen Luginger Heppke an Stelle von Schüßler.
Die Alemannia legte los wie die Feuerwehr, die Abwehr von RWO geriet ob des starken Drucks der Hausherren sofort ins Schwimmen. Oussalé tauchte gleich zweimal brandgefährlich vor dem von Pirson gehüteten Tor auf (1., 3.).
Die Gäste stellten sich schnell besser auf die Offensivaktionen Aachens ein. Die Seeberger-Elf blieb zwar nach wie vor am Drücker, doch lediglich Lehmann kam aus der Distanz zum Abschluss (12.).
Danach gestaltete die Luginger-Elf das Spiel offener, ohne selbst Akzente nach vorne setzen zu können. Nach über zehn Minuten Mittelfeldgeplänkel fasste sich Jungstar Holtby aus 25 Metern ein Herz und zog fulminant ab: Der Ball prallte von der Unterkante der Latte knapp hinter die Linie - nach einigen Sekunden Verzögerung entschied der Referee nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Tor (24.).
Während RWO nach wie vor auf der Suche nach dem ersten Torschuss war, machte wieder Holtby es auf der Gegenseite vor, wie es gehen könnte: Der 18-Jährige luchste Nöthe den Ball ab und verzog aus 20 Metern nur knapp (32.).
Eine Minute später ließ Achenbach gegen Terranova im Sechzehnmeterraum das Bein stehen, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Es war die erste Strafraumaktion Oberhausens, mit der zweiten egalisierte der Aufsteiger wie aus dem Nichts die Führung der Hausherren: Terranova steckte am Strafraum zum halblinks startenden Nöthe durch, und der Angreifer ließ Stuckmann aus 13 Metern mit einem Rechtsschuss ins rechte Eck keine Abwehrchance (37.).
Die Gäste agierten nun mit Rückenwind, fast hätte Nöthe nachgelegt, als er nach einem Abwehrfehler halblinks frei vor Stuckmann am glänzend reagierenden Keeper scheiterte (43.). Mit einem Lehmann-Freistoß knapp über die Latte endete ein ansehnlicher erster Durchgang (44.).
Der 30. Spieltag
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Oberhausen ging mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung: Kaya schickte den rechts davoneilenden Falkenberg, der in die Mitte zum freien Nöthe spielte. Der Torschütze scheiterte zunächst an Stuckmann, netzte aber im zweiten Anlauf aus kurzer Distanz ein (53.).
Die Alemannia antwortete mit wütenden Attacken, doch zunächst rief lediglich Polenz per direktem Freistoß Pirson auf den Plan (59.). Rot-Weiß hielt prima dagegen, war bissig in den Zweikämpfen und konterte immer wieder gefährlich. Die Seeberger-Elf versuchte alles, kam aber gegen die kompakte und gut organisierte Deckung des Gegners einfach nicht durch. Dazu kam das Pech: Fiels Knaller aus 20 Metern, von Pirson noch leicht berührt, touchierte die Oberkante der Latte (72.).
Oberhausen setzte immer wieder Nadelstiche, Terranova scheiterte an Stuckmann (75.). Der direkte Gegenzug brachte dann aber nach einer tollen Kombination doch den Ausgleich: Es ging direkt über viele Stationen, ehe Auer die Flanke des gerade eingewechselten Milchraum aus sechs Metern einköpfte (76.).
Nun hatte die Alemannia deutlich Oberwasser und drängte auf den Siegtreffer. Der sollte aber trotz klarer Dominanz in der Schlussphase gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste nicht mehr fallen - Auer köpfte in der Nachspielzeit rechts am Tor vorbei.
Aachen tritt am nächsten Freitag in Osnabrück an. Zeitgleich empfängt Oberhausen zu Hause Wehen Wiesbaden.