2. Bundesliga

4:3 nach 0:3 gegen FCK: Düsseldorf gewinnt wildes Spiel

2. Bundesliga, 10. Spieltag

4:3 nach 0:3 gegen FCK: Düsseldorf gewinnt "Fortuna für alle"-Premiere

Ausgelassene Stimmung: Düsseldorfs Ao Tanaka (l.) nach seinem Siegtor gegen Kaiserslautern.

Ausgelassene Stimmung: Düsseldorfs Ao Tanaka (l.) nach seinem Siegtor gegen Kaiserslautern. IMAGO/Beautiful Sports

Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune veränderte seine Startelf nach dem 1:1 gegen Osnabrück auf drei Positionen: Zimmermann (zurück nach Gelb-Rot-Sperre), Tanaka und Vermeij starteten anstelle von Uchino, Johanesson und Ginczek.

FCK-Coach Dirk Schuster musste nach dem 3:1 gegen Hannover gezwungenermaßen einen Wechsel vornehmen: Puchacz musste mit Adduktorenbeschwerden passen, er wurde von Redondo ersetzt. Ansonsten vertraute Lauterns Verantwortlicher derselben Startformation.

Schwungvoller Beginn - Lautern geht in Front

Die Partie begann schwungvoll, auch die anwesenden Fans im vollbesetzten Rund unterstützten die Teams von Beginn an lautstark. Die Gastgeber hatten in den ersten Minuten etwas mehr von Ball, die erste Chance verzeichnete dabei de Wijs, der nach einer Ecke freistehend vorbeiköpfte (7.). Die Roten Teufel lauerten auf schnelle Umschaltaktionen, die erste dieser Art konnten die Gastgeber aber verteidigen (11.). 

Durch Appelkamp (14.) und Vermeij (16.) hatte die Fortuna weitere Offensivaktionen, wirklich zwingend wurde es hierbei aber nicht. Stattdessen gingen die Gäste wenige Minuten später in Führung: Ein Tzolis-Fehlpass landete in den Füßen von Tachie, dessen abgefälschter Schuss den Weg ins Tor fand (21.). Düsseldorf wäre durch Engelhardt beinahe die postwenden Antwort gelungen (22.).

Kaiserslautern erhöht auf 3:0 - Tanaka verkürzt

2. Bundesliga, 10. Spieltag

In Minute 30 hieß es dann 0:2. Und das Pech aus Düsseldorfer Sicht riss nicht ab: Tachie schob an, Ritter verpasste zunächst, wodurch Siebert vom Ball überrascht wurde und zusehen musste, wie dieser von seinem Oberschenkel den Weg ins Tor fand. Doch es wurde noch bitterer, denn nur zwei Minuten später lag das Spielgerät zum dritten Mal im Netz der Hausherren. Ein verunglückter Klärungsversuch von Siebert landete im Lauf von Ritter, der im zweiten Versuch traf - 0:3 (32.). Weil Lauterns Ache beim Jubel von einem Gegenstand am Kopf getroffen wurde, wurde das Spiel in der Folge für Momente unterbrochen. Als es weiterging, dauerte es nicht mal eine Zeigerumdrehung, bis Düsseldorf das 1:3 erzielte: In Ping-Pong-Manier landete der Ball nach einem Freistoß bei Tanaka, der sich artig bedankte (36.). 

Die Rheinländer gaben zu keinem Zeitpunkt auf, witterten ohnehin durch das 1:3 wieder verstärkt Morgenluft - und bis zur Pause versuchten sie noch, das zweite Tor zu erzielen, was aber nicht gelingen sollte. Kaiserslautern musste im ersten Durchgang derweil noch den Ausfall von Ache beklagen, der Prifi war umgeknickt und konnte deswegen nicht mehr weitermachen.

Düsseldorf wie im Rausch

Der zweite Durchgang begann dann optimal aus Düsseldorfer Sicht. Zunächst scheiterte Iyoha an der Latte (48.), kurz darauf hieß es dann 2:3, nachdem Zimmermanns Schuss von Redondo unhaltbar abgefälscht worden war (50.). Sieben Minuten später folge während dieser wilden Achterbahnfahrt tatsächlich schon 3:3: Einen sehenswert herausgespielten Angriff verwertete Klaus auf Vorlage von Zimmermann (57.).

Und Düsseldorf hatte nicht genug und drehte das Spiel wiederum nur sechs Minuten später komplett. Tanaka - bislang ohne Treffer in dieser Spielzeit - nahm sich ein Herz und versenkte den Ball mit seinem zweiten Tor des Abends aus der Distanz zum 4:3 (63.).

Lautern war in der Folge gezwungen, sich wieder zurückzumelden - mehr als eine Flanke von Okoku (67.) oder einen 50-Meter-Versuch von selbigem (71.) sprangen jedoch nicht heraus. Stattdessen erhöhte Fortuna beinahe auf 5:3, Engelhardt traf aber nur den Pfosten (75.). Die Gäste erhöhten Minute für Minute das Risiko, Boyd (87.) und eine weitere Flanke von Okpku (89.) fanden jedoch nicht mehr den Weg ins Ziel.

Düsseldorf springt auf Rang vier

Somit entschied Düsseldorf ein mehr als turbulentes Topspiel - und die Premiere von "Fortuna für alle", die sicherlich Lust auf mehr macht für die verbleibenden zwei Spiele dieser Kampagne, bei der Interessierte kostenlosen Zugang für das Stadion erhalten. Zugleich überholten sie die Roten Teufel in der Tabelle und sprangen vorerst auf Rang vier. 

Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gastiert die Fortuna bei Eintracht Braunschweig, Kaiserslautern darf sich einen Tag später auf das nächste Topspiel freuen. Ab 20.30 Uhr empfangen die Roten Teufel den Hamburger SV.

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