Bundesliga

Tranfser-News: Szalai kurz vor Wechsel zu Union

Abwehrspieler soll aus Istanbul kommen

Neuer Rekordtransfer? Szalai kurz vor Wechsel zu Union

Soll die Abwehr von Union Berlin verstärken: Attila Szalai.

Soll die Abwehr von Union Berlin verstärken: Attila Szalai. IMAGO/Depo Photos

Bisher hat Union Berlin auf dem Transfermarkt zweimal zugeschlagen. Alex Kral (Spartak Moskau) und Mikkel Kaufmann (FC Kopenhagen) heißen die beiden einzigen externen Neuzugänge. Nun könnten die Eisernen den ersten wirklichen "Kracher" landen. Denn nach kicker-Informationen ist der Champions-League-Teilnehmer nah dran, Attila Szalai von Fenerbahce Istanbul unter Vertrag zu nehmen.

Demnach soll der türkische Top-Verein, der in der Vorsaison noch 20 Millionen Euro für den 25-Jährigen verlangt hatte, ein erstes Angebot über 12 Millionen Euro abgelehnt, eine zweite Offerte über 14 Millionen Euro dann allerdings akzeptiert haben. Das würde für Union Berlin - mit großem Abstand - einen neuen Rekordtransfer darstellen. Bis dato hatten die Köpenicker für Taiwo Awoniyi (6,5 Millionen Euro) die höchste Sockelablöse ausgegeben.

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Fix ist der Deal aber noch nicht. Wie der kicker erfuhr, sind noch weitere finanzielle Details zu klären. Zudem buhlen weitere Klubs - wie beispielsweise OGC Nizza - um den ungarischen Nationalspieler. So könnte es sich noch hinziehen, bis eine Unterschrift erfolgt. Aktuell befindet sich Szalaimit Fenerbahce im Trainingslager. Fakt ist aber auch, dass der Verteidiger mit einem Wechsel in die Bundesliga liebäugelt. Der Kontrakt des Linksfußes bei Fenerbahce läuft eigentlich noch bis Juni 2025.

Szalai, der in der Nationalmannschaft in der Dreierkette den linken Part einnimmt und bei Fenerbahce in einer Viererkette aufläuft, aber auch als Linksverteidiger eingesetzt werden kann, wurde in der vergangenen Sommertransferperiode unter anderem von Zenit St. Petersburg umworben. Diese boten sogar 21 Millionen Euro, aber Szalai selbst wollte aufgrund des Krieges in der Ukraine nicht nach Russland ziehen. Zudem hatte Atletico Madrid Interesse signalisiert, aber nach einer ersten Offerte über lediglich 5 Millionen Euro wollte Fenerbahce gar nicht erst weiterverhandeln.

Was würde dieser potenzielle Deal für Union bedeuten? Ein dickes Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt und ein Signal an die Konkurrenz. Im Umkehrschluss heißt das aber vermutlich auch, dass ein Innenverteidiger Union verlassen würde. Bekannt ist, dass Danilho Doekhi insbesondere in Italien in der Serie A heiß begehrt ist. Und bei der SSC Neapel entsteht aufgrund des kommenden Wechsels von Min-jae Kim zum FC Bayern eine Vakanz im Deckungszentrum.

Zwar hatte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball, zuletzt in einer Medienrunde noch betont, dass "man Danilho am schwierigsten gehen lassen würde". Aber es scheint eher unwahrscheinlich, dass die Eisernen solch ein hohes Budget für einen neuen Spieler ausgeben würden, ohne dass im Gegenzug eine größere Summe für einen Akteur aus dem Kader eingenommen wird. Noch unwahrscheinlicher erscheint es, dass die drei bestehenden Innenverteidiger Diogo Leite, Robin Knoche, Doekhi sowie die potenzielle Neuverpflichtung Szalai zusammen auf dem Platz stehen werden.

Jannis Klimburg

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