Alle drei waren am ersten Tor beteiligt. Fernandez, Djokaj (li.) und Vollstrecker Kuqi. dpa
Koblenz' Trainer Uwe Rapolder wirbelte seine Startelf nach dem 0:2 in Osnabrück gehörig durcheinander. Gleich fünf Neue kamen in die Anfangself: Ins Tor durfte Gurski, Eilhoff musste dafür auf die Bank. Im Mittelfeld kamen Ziehl, Pektürk und Fernandez für Wiblishauser (Risswunde am Schienbein), Traut und Dzaka. Zudem stürmte Kuqi anstelle von Vata. Freiburgs Coach Robin Dutt hingegen wechselte im Vergleich zum 2:0 gegen Jena nur auf einer Position: Nach abgesessener Gelbsperre kehrte Aogo in die Startelf zurück. Er spielte für Schwaab.
Freiburg begann das Match offensiv und drängte mit schnellem Kombinationsspiel aufs TuS-Gehäuse, musste aber bereits nach drei Minuten einem Rückstand hinterherjagen. Beim ersten Angriff der Koblenzer brachte Fernandez einen langen Ball punktgenau zu Djokaj, der dann mit einem Diagonalpass in die Schnittstelle der Abwehr Kuqi frei spielte. Der Finne bedankte sich und lupfte aus elf Metern zentraler Position über SC-Keeper Langer zur 1:0-Führung.
Die Breisgauer ließen sich von dem Gegentreffer nicht verunsichern, erhöhten umgehend die Schlagzahl und hatten durch Bencik die Chance zum Ausgleich. Der Angreifer tauchte nach einer Flanke von rechts im Sechzehner auf, scheiterte dann aber an TuS-Keeper Gurski.
In der 19. Minute erzielten die Freiburger dann doch den Ausgleich: Gurski konnte einen Idrissou-Schuss von links nur abklatschen lassen, der Abpraller landete bei Glockner, der dann aus 13 Metern rechter Position ins lange Eck vollendete.
Der SC gab sich damit jedoch nicht zufrieden und spielte weiter auf Sieg, agierte aber häufig zu verspielt, so dass man kaum zum Abschluss kam.
Eine Minute vor dem Pausenpfiff wären sie für diese Spielweise fast bestraft worden, aber Fernandez köpfte freistehend aus fünf Metern am linken Pfosten vorbei.
Im Gleichschritt: Kuqi (li.) und Freiburgs Krmas gingen mit einem 1:1 in die Pause. dpa
Der 29. Spieltag
Ohne personelle Änderungen ging es in der zweiten Hälfte weiter. Und erneut kam Koblenz besser aus den Startlöchern. Ein Heber von Fernandez verschaffte Djokaj eine klasse Chance, die sich der Montenegriner nicht nehmen ließ und seine TuS erneut in Führung brachte. Dabei profitierte er jedoch vom unglücklich agierenden Langer, der zwar herausstürmte, um zu klären, den Ball jedoch verpasste (49.). Acht Minuten später war Djokaj erneut zur Stelle und markierte kaltschnäuzig seinen zweiten Treffer.
Der Koblenzer Zwei-Tore-Vorsprung hatte jedoch nur zwei Minuten Bestand: Aogo brachte einen Freistoß aus rund 40 Metern in den Sechzehner, wo Idrissou per Kopf aus sieben Metern den schnellen Anschlusstreffer erzielte und den SC somit wieder ins Spiel brachte.
In der Folge war die Rapolder-Elf darauf bedacht, die eigene Führung zu verteidigen, was ihr lange Zeit gelang. Man verlagerte das Geschehen in Richtung Mittelkreis und hielt den Ball so lange wie möglich in den eigenen Reihen.
Freiburg warf nun alles nach vorne, und hätte schließlich durch Idrissou doch noch ausgleichen können, aber der Kameruner zog mit seinem Fallrückzieher gegen den unsicher agierenden Gurski den Kürzeren (81.).
Auf der anderen Seite führte die offensive Spielweise der Breisgauer zu zahlreichen Konterchancen der Koblenzer, die aber allesamt nicht genutzt wurden. Die beste davon hatte Vata in der Schlussminute, aber der Albaner vergab freistehend aus guter Position.
Nach diesem Erfolg geht es für die TuS am Freitag, 25. April, in Paderborn wieder um Punkte. Der SC Freiburg dagegen muss am Montag (28.4.) zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth beim "Sechs-Punkte-Spiel" Wiedergutmachung betreiben.