Bundesliga

"Herausragend": Freiburgs Alexander Schwolow hält sich in einen Rausch

Freiburgs Torwart sichert dem Sport-Club einen Punkt

"Herausragend": Schwolow hält sich in einen Rausch

"Er war der beste Mann": Freiburgs Torwart Alexander Schwolow wusste zu begeistern.

"Er war der beste Mann": Freiburgs Torwart Alexander Schwolow wusste zu begeistern. imago images

Es ist ein Phänomen, dass sich Torhüter in einen Rausch spielen können und plötzlich reihenweise unhaltbare Bälle parieren. Einen solchen Tag erlebte SCF-Keeper Alexander Schwolow am Dienstagabend in Frankfurt. Egal ob mit dem Fuß oder mit den Fäusten - der 27-jährige Schlussmann brachte die Eintracht-Angreifer im Minutentakt zur Verzweiflung.

"Alexander Schwolow war der beste Mann bei uns, keine Frage. Er hat herausragend gehalten", attestierte auch Trainer Christian Streich seinem von Benfica Lissabon sowie Ajax Amsterdam umworbenen und bis 30. Juni 2022 vertraglich gebundenen Torwart eine Ausnahme-Vorstellung. "Frankfurt hatte viel zu viele Chancen gehabt, das war extrem. Am Ende muss man sagen, dass es ein glücklicher Punkt war", so Streich.

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

Spielersteckbrief Schwolow
Schwolow

Schwolow Alexander

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Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

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Dabei lag seine Mannschaft erst 1:0 und später auch noch 3:1 in Führung: Vincenzo Grifos feines Füßchen hatte erst selbst für das 1:0 gesorgt (28.) und später mit einem brillanten Pass das 3:1 von Lucas Höler eingeleitet (69.). 120 Sekunden zuvor war dem eingewechselten Nils Petersen per Kopf sein erster Rückrunden-Treffer geglückt (67.). "Persönlich als Stürmer tut es immer gut, wenn man so eine Serie durchbricht, wenn man wieder den Ball über die Linie drückt", sagte der Stürmer bei "Sky". "Wenn wir ehrlich sind, nehmen wir den Punkt gerne mit. Es waren viele Hochkaräter auf Frankfurter Seite, aber natürlich ärgern wir uns am Ende."

So oft wie ich den Ball vorbeidrücke, darf sich dann auch ein Verteidiger mal so einen Bock leisten.

Nils Petersen

Die Eintracht nämlich münzte ihre drückende Überlegenheit in der Schlussphase dann doch noch in Tore um. Nach einem Fauxpas von Robin Koch spitzelte Daichi Kamada den Ball zum 2:3 ins Tor (79.). Kurz darauf ließ Christian Günter seinen Gegenspieler Timothy Chandler entwischen, der zum 3:3-Endstand einschoss (82.). "So oft wie ich den Ball vorbeidrücke, darf sich dann auch ein Verteidiger mal so einen Bock leisten", unkte Petersen auf die Koch-Szene angesprochen.

cru

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - SC Freiburg