Während Ex-Nationalkeeper René Adler, der fünfte im Bunde, seine Karriere aus Verletzungsgründen beenden muss, wird Jannik Huth den Verein verlassen. Der 25-Jährige und damit Älteste im Quartett war in der fast abgelaufenen Saison nur noch Keeper Nummer drei und wird in dieser Position von Finn Dahmen (21) abgelöst, dem Stammkeeper der U 23, der seinen Vertrag unlängst bis 2023 verlängert hat.
Huth hatte vor zwei Jahren in der Schlussphase der Saison sieben Spiele lang den damaligen Stammkeeper Jonas Lössl abgelöst (kicker-Notenschnitt 3,21), sich kurz danach aber einen Ermüdungsbruch zugezogen. Zuletzt sammelte er bei Sparta Rotterdam Spielpraxis, in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit. Sein neuer Verein soll nach dem letzten Mainzer Spiel gegen Hoffenheim präsentiert werden.
Es ist ganz einfach. Wir haben sehr gute Torhüter, die alle Bundesliga spielen können und wir brauchen alle.
Sandro Schwarz
Vor Dahmen werden also wohl auch kommende Saison Florian Müller (21) und Robin Zentner (24) als Nummer 1 und 2 stehen, ein Trio aus dem eigenen Nachwuchs. Müller hatte bei den Stammkeeper-Entscheidungen von Sandro Schwarz im Sommer und im Winter die Nase vorne und zahlt das Vertrauen bislang mit ordentlichen Leistungen zurück. Klar ist aber auch, dass Zentner mit der Situation nicht zufrieden sein kann und das im kicker auch offen verkündete: "Ich will auf jeden Fall spielen in der nächsten Saison. Mein Ziel ist es, in Mainz zu spielen. Wenn das nicht möglich ist, muss ich mir vielleicht etwas anderes überlegen."
Schröder schiebt Zentners Wechselgedanken einen Riegel vor
Diesen Wechselgedanken schob 05-Sportvorstand Rouven Schröder allerdings einen Riegel vor: "Es gibt keine Verhandlungsbereitschaft, wir sind sehr zufrieden mit ihm." Und auch Trainer Schwarz hat Verständnis: "Es ist ganz einfach. Wir haben sehr gute Torhüter, die alle Bundesliga spielen können und wir brauchen alle. Damit ist alles gesagt." Eine "gewisse Unzufriedenheit" gehöre immer dazu, wenn man nicht spielt. Zentner ging damit aber bestens um: "Robin macht es sehr gut. Er untermauert mit der Trainingsleistung seinen Anspruch, das muss auch so sein, aber wie er am Spielfeldrand und der Kabine mitfiebert, nimmt er die Rolle komplett an."