Bundesliga

Svensson: Kalkulierbares Risiko

Mainz: Däne spielt mit Schmerzen

Svensson: Kalkulierbares Risiko

"Es tut halt weh. Doch ich stelle mich weiter zur Verfügung": Bo Svensson.

"Es tut halt weh. Doch ich stelle mich weiter zur Verfügung": Bo Svensson.

Beschwerden an der linken Achillessehnen machen dem Däne seit Wochen schon zu schaffen. Letztmals über die volle Distanz spielte Svensson beim unglücklichen 0:1 gegen Schalke – und das war am 14. September. Doch Svensson will die Kollegen, zumal in einer schwierigen Saisonphase mit gerade mal 13 Punkten, nicht im Stich lassen. Er will weiter auf die Zähne beißen: "Es tut halt weh. Doch ich stelle mich weiter zur Verfügung."

Auf die Gefahr hin, dass sich die Probleme verschlimmern, die lädierte Achillessehne möglicherweise reißt? "Nein", widerspricht Svensson und stellt klar: "Es ist ein kalkulierbares Risiko. Zwar ist es am anderen Fuß die gleiche Stelle wie damals, aber die Verletzungen sind nicht zu vergleichen." Damals, im Mai 2008, hatte der Ex-Mönchengladbacher wegen eines Risses an der rechten Achillessehne operiert werden müssen und durch die lange Zwangspause seinen Platz in der Mainzer Hintermannschaft an den jungen Neven Subotic (heute Borussia Dortmund) verloren.

Auch wenn der Abwehrchef gegen Braunschweig in der zweiten Hälfte von Stefan Bell (22) zuverlässig vertreten wurde, will Svensson am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim Auswärtsspiel in Augsburg wieder in der Startelf stehen.

Ich habe schon noch Lust. Aber das kann sich auch schnell ändern.

Bo Svensson über seine Zukunft

Ob die Talsohle tatsächlich schon durchschritten ist und Mainz nach dem dritten Heimsieg wieder auf dem richtigen Weg ist, wird sich für Svensson dann zeigen: "Dort müssen wir die Leistung vom Spiel gegen Braunschweig bestätigen. Wir müssen wieder diesen Willen und Kampfgeist zeigen und die Einstellung haben, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen."

Achillesbeschwerden hin, Schmerzen her. Solange der 34-Jährige, dessen Vertrag in Mainz 2014 ausläuft, in der Bundesliga mithalten kann, will er noch keinen Gedanken ans Aufhören verschwenden. Zu seiner Zukunft sagt Svensson: "Ich habe schon noch Lust. Aber das kann sich auch schnell ändern."

Uli Gerke