Würzburgs Trainer Bernhard Trares nahm nach dem 3:2 in Osnabrück, dem erst zweiten Saisonsieg der Kickers, einen Wechsel vor: Meisel begann anstelle von Toko (Bank) auf der Sechs.
Braunschweigs Coach Daniel Meyer tauschte seine Startelf nach dem 0:0 gegen Düsseldorf ebenfalls auf nur einer Position aus: Für Abdullahi (muskuläre Probleme) rückte Schwenk ins Team. Der unter der Woche fest verpflichtete Verteidiger Diakhité nahm zunächst auf der Bank Platz.
Mehr Fouls als Torchancen in Durchgang eins
Die Partie begann intensiv. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, die Nervosität war den Kellerkindern aber auch anzumerken. In der Anfangsviertelstunde gelang auf beiden Seiten wenig. Die beste Gelegenheit hatten die Kickers, doch Sontheimer verpasste eine Baumann-Hereingabe kurz vorm Tor knapp (12.). Torschüsse gab es keine. Würzburg übernahm spätestens ab diesem Zeitpunkt aber das Kommando.
Echte Chancen gab es auf beiden Seiten jedoch weiterhin nicht. Erst in der 24. Minute probierte sich Braunschweigs Kapitän Kobylanski mal aus der Distanz, doch der erste Torschuss der Partie war kein Problem für Kickers-Keeper Bonmann. Würzburg münzte die leichte optische Gelegenheit unterdessen nicht um - einen Torschuss brachten die Unterfranken lange nicht zustande. In Minute 32 verpasste Baumann eine Hereingabe kurz vorm Tor bezeichnenderweise. Am Ende ging es torlos in die Kabinen, weil beide Mannschaften deutlich mehr foulten als in der Offensive Akzente zu setzen.
Wydra sieht die Ampelkarte
Der zweite Abschnitt begann gemächlich, beide Teams suchten weiter vergeblich den Zug zum Tor. In Minute 51 bekam die Begegnung dann eine Wendung: Denn nach Wydras dummen Foul an Sontheimer musste der Sechser der Gäste mit Gelb-Rot vom Platz. Eine richtige Entscheidung von Schiedsrichter Florian Heft.
Der 16. Spieltag
Fejzic unüberwindbar, Braunschweig dezimiert sich weiter selbst
Mit einem Mann mehr wurde Würzburg stärker und scheiterte gleich zweimal an Fejzic: Erst schoss Kopacz den Keeper der Braunschweiger an (56.), dann rettete der Torhüter bei einem abgefälschten Schuss von Sontheimer bärenstark (59.). Aus dem Nichts kamen die Gäste plötzlich fast selbst zu einem Treffer, Bonmann parierte die Direktabnahme von Schwenk jedoch ebenso glänzend (61.). Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde es wild.
Denn kurz darauf köpfte Baumann nach einer Ecke aus kurzer Distanz an den Pfosten (62.), und wenig später war erneut beim nicht zu überwindenden Löwen-Schlussman Fejzic Endstation (65.). Wenige Sekunden später dezimierte sich Braunschweig dann erneut: Schwenk ging ohne Chance auf den Ball mit beiden Beinen von hinten gegen Baumann zu Werke und sah glatt Rot (66.).
Feltscher scheitert am Pfosten
Obwohl mit nur neun Mann auf dem Feld, bekamen die Gäste danach kaum etwas aufs Tor. Würzburg bekam nach der wilden Phase in der Schlussviertelstunde fast nichts herausgespielt. Die nächste Chance vergab Hansen nach einem Eckball per Kopf (78.). Als Feltscher den Ball in Minute 90 dann auch noch an den Pfosten hämmerte, war es geschehen: Würzburg blieb trotz zwei Männern mehr torlos, die Partie endete 0:0.
Würzburg, das damit Letzter bleibt, gastiert am kommenden Samstag (13 Uhr) in Paderborn. Braunschweig spielt zur gleichen Zeit gegen den Hamburger SV.