Der Mainzer Trainer Achim Beierlorzer nahm nach dem 1:3 gegen Leipzig eine Änderung an seiner Anfangsformation vor: Boetius ersetzte Burkardt (Bank).
Stuttgarts Coach Pellegrino Matarazzo tauschte nach dem 2:3 gegen Freiburg dagegen dreimal Personal: Kaminski, Massimo und Klimowicz nahmen zunächst auf der Bank Platz, stattdessen starteten Stenzel, Sosa und Kalajdzic.
Die Schwaben legten los wie die Feuerwehr und spielten den FSV in den Anfangsminuten mit Chancen durch Mangala (2.) und Endo (4.) regelrecht an die Wand - belohnten sich aber nicht. Anders dagegen Mainz, das den VfB mit seinem ersten vernünftigen Angriff schockte: Mateta legte nach Boetius' Halbfeldflanke clever für Quaison ab, der aus wenigen Metern zur Führung einköpfte (13.).
Castro findet Wamangituka - 1:1
Das 1:0 brachte zuvor hilflose Hausherren ins Spiel, während der nicht gerade konsequent agierende Aufsteiger etwas aus dem Tritt kam. Boetius setzte sich am Sechzehner gegen zwei Stuttgarter durch und verfehlte das kurze Eck nur knapp (25.).
Nach einer halben Stunde hatte der VfB sich dann wieder gefangen, blieb speziell über den auffälligen Wamangituka allerdings zu schlampig (36.). Kurz vor der Pause, Castro hatte sich im Zentrum durchgesetzt, glich dann ausgerechnet Stuttgarts Rechtsaußen aus, mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck (45.).
Endos feiner Steilpass
In der Phase nach dem Seitenwechsel zeigte erneut Stuttgart den besseren spielerischen Ansatz, verlor sich gemeinsam mit den Mainzern aber rasch in nickligen Zweikämpfen und häufigen Ballverlusten. Das änderte sich nach Endos feinem Steilpass auf Kalajdzic: Der lange Angreifer legte uneigennützig quer, der mitgelaufene Didavi musste nur noch einschieben - 2:1, Spiel gedreht (61.).
In Rückstand agierte Mainz aktiver, der VfB verteidigte die umtriebigen Onisiwo, Mateta - sowie den eingewechselten Öztunali, dessen Schlenzer das Kreuzeck verpasste (74.) - aber gerade gut genug vom eigenen Tor weg. Als in der 77. Minute auch noch Niakhaté für ein Halten Gelb-Rot sah, waren die Mainzer gebrochen.
Es wird deutlich - auch Stenzel fliegt
Schon drei Zeigerumdrehungen später konterten Wamangituka, der den Ball gewann, und der eingewechselte Klimowicz, der Zentner cool umkurvte, die Hausherren zur 3:1-Entscheidung aus (80.) - in Minute 86 besorgte Kalajdzic nach Massimos Alu-Treffer überlegt den 4:1-Endstand (86.). Schlusspunkt der Partie, die beide Teams zu zehnt beendeten, war jedoch die Gelb-Rote Karte von VfB-Verteidiger Stenzel (90.+1).
Im nächsten Spiel geht es für Stuttgart samstags gegen Leverkusen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Bereits am Freitag spielt Mainz gegen Union Berlin (20.30 Uhr).