Ingolstadts Trainer Stefan Leitl ersetzte im Vergleich zum 0:3 in Düsseldorf Leipertz (Bank) durch Morales.
Kiels Coach Markus Anfang hatte gegenüber dem 1:3 im Topspiel gegen Nürnberg zwei Neue an Bord: Peitz und Lewerenz kamen für Mühling und Weilandt zum Zug.
Kiel präsentierte sich in der Anfangsphase ballsicherer und hatte die bessere Spielanlage, Ducksch sorgte für die erste gefährliche Torannäherung (7.). Die Schanzer brauchten etwas, um sich auf den Gegner einzustellen, wurden zunächst nur durch Kittel, der eine Gaus-Flanke verpasste (9.), ansatzweise gefährlich.
Das Kombinationsspiel des optisch überlegenen FCI kam nach einer Viertelstunde besser auf Touren, es fehlte aber an der zündenden Idee und an der Präzision im letzten Drittel. Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe es richtig brenzlig wurde für die Störche. Nach zu kurzer Abwehr verhinderte Kronholm nach Kittels Volleyabnahme den Rückstand.
Schindler hebelt die Abwehr aus, Kinsombi trifft
Statt der möglichen Führung für die Oberbayern klingelte es auf der anderen Seite: Ingolstadt stand sehr hoch, ein Pass von Schindler genügte, um die Abwehr auszuhebeln. Frei vor Nyland behielt Kinsombi die Nerven - 1:0 (25.).
Kittel vollendet schöne Kombination
Fast hätte Ingolstadt nach Kittels Freistoßflanke die postwendende Antwort parat gehabt (27.), brauchte dann allerdings eine längere Anlaufzeit, bis es wieder gefährlich wurde. Kronholm parierte klasse gegen Morales' Fernschuss (38.), Kutschkes Tor zählte wegen Abseits richtigerweise nicht (42.). Weil endlich eine Kombination bis in den Strafraum klappte, gelang vor der Pause der verdiente Ausgleich durch Kittel, der Kronholm keine Abwehrchance ließ (43.).
2. Bundesliga, 32. Spieltag
Äußerst zerfahren kam das Duell nach Wiederanpfiff lange Zeit daher. Es passierte bis zur 60. Minute nichts, dann spielte Holstein einen Konter mustergültig aus: Drexler nahm Lewerenz links mit, nach dessen Flanke an Nyland vorbei Ducksch im Zentrum nur den Fuß hinzuhalten brauchte - 2:1.
Ingolstadt bricht komplett ein
Nun nahm das Unheil für die Oberbayern seinen Lauf. Nach Levels' Eigentor stand es 3:1 (68.). Kronholm verhinderte ein mögliches Ingolstädter Comeback gegen Matip (71.), dann machte ein Doppelschlag alles klar: Erst Schindler, der einen weiteren Konter locker zum 4:1 vollendete (72.), dann Drexler, der eine Ducksch-Vorlage einnickte (74.), schraubten das Ergebnis auf 5:1 hoch.
Somit brachten sich die Störche im Aufstiegsrennen wieder in Stellung - zwei Zähler sind es auf den Zweiten aus Nürnberg, der morgen gegen Braunschweig ran muss.
Am kommenden Sonntag geht es in der 2. Liga in die vorletzte Runde, alle Spiele finden am Sonntag um 15.30 Uhr statt. Ingolstadt ist in Braunschweig zu Gast und Kiel reist nach Düsseldorf.