Frankfurts Coach Niko Kovac vertraute jener Mannschaft, die in der Vorwoche 3:1 in Wolfsburg gewonnen hatte.
Gladbachs Trainer Dieter Hecking änderte seine Anfangsformation gegenüber dem 2:0 gegen Augsburg nur auf einer Position: Für Raffael (Wadenverhärtung) spielte Kramer, der gegen den FCA krankheitsbedingt außen vor gewesen war.
Wolf hat das 1:0 auf dem Fuß
Die Zuschauer in der Commerzbank-Arena sahen eine ansprechende Anfangsphase, in der sich der Eintracht die erste Großchance der Begegnung bot: Nach einem Ballgewinn schalteten die Hessen schnell um, Rebic bediente Wolf - und dieser zielte aus fünf Metern am Kasten vorbei (6.). Gut zehn Minuten später musste Gladbach bereits wechseln: Torwart Sommer plagten muskuläre Beschwerden, für ihn kam Sippel (17.).
Über weite Strecken des ersten Durchgangs neutralisierten sich die beiden Mannschaften. Die Konsequenz: kaum Torchancen. Dann grätschte Rebic im Mittelfeld Herrmann rüde um und konnte sich glücklich schätzen, nur Gelb zu sehen (30.). Beide Abwehrreihen verteidigten geschickt und ließen kaum etwas zu, doch kurz vor der Pause schlug Boateng zu: Auf dem Flügel setzte sich Chandler gegen Herrmann durch und spielte den Ball flach in den Fünfmeterraum, dort war Boateng zur Stelle und schob ein - die Pausenführung für die SGE (43.)!
Bundesliga, 20. Spieltag
Hazard verschießt Elfmeter
Nach dem Seitenwechsel trat Gladbach aufs Gaspedal. Die Borussia rannte nun pausenlos an, Frankfurt brachte im zweiten Abschnitt in der Offensive lange Zeit nichts mehr zustande - und konnte sich glücklich schätzen, dass Gladbach nicht gewissenhaft mit seinen Möglichkeiten umging. Zunächst setzte Herrmann den Ball nach knapp einer Stunde auf die Latte (57.), dann zielte Zakaria aus der zweiten Reihe zu hoch (68.), ehe sich Hazard die größte Gelegenheit bot: Nach einem Foul von Boateng an Stindl scheiterte der Belgier per Strafstoß am Querbalken (78.).
Zuvor hatte Boateng nach einer Ecke Vestergaard im Strafraum zu Boden gedrückt, Schiedsrichter Marco Fritz ahndete dies allerdings nicht (64.). Später machte Frankfurt bei einem Konter in der Nachspielzeit alles klar: Jovic machte einen weiten Schlag fest, legte auf Barkok ab, dieser bediente wieder Jovic - und der Joker traf mit einem wuchtigen Flachschuss von der Strafraumkante zum 2:0 (90.+3).
Somit blieb Frankfurt auch im dritten Spiel nach der Winterpause unbesiegt - und kann diese Serie am Sonntag nächster Woche (15.30 Uhr) in Augsburg fortführen. Gladbach ist am Samstag (18.30 Uhr) Gastgeber gegen RB Leipzig.