Kaiserslauterns Trainer Franco Foda tauschte nach dem 1:1-Unentschieden in Paderborn dreifach. Linsmayer fehlte gelbgesperrt, Fortounis und Jessen mussten auf die Bank. Es spielten Zuck, Bugera und Borysiuk.
Energie-Coach Rudolf Bommer verzichtete nach dem 2:0-Sieg gegen Dresden auf personelle Änderungen.
Knapp 30.000 Zuschauer erlebten auf dem Betzenberg eine flotte Anfangsphase. Energie versteckte sich nicht und auch der FCK suchte munter den Weg nach vorne. Richtig gefährlich freilich wurde es nur auf einer Seite des Spielfeldes. FCE-Keeper Kirschbaum sah sich unvermittelt gleich einer Serie von Lauterer Angriffen ausgesetzt: Zellner nahm zweimal Maß, zunächst verpasste er knapp (4.), dann musste Kirschbaum eingreifen (5.). Bunjaku köpfte die anschließende Ecke drüber (6.). Der Druck der Hausherren wurde früh belohnt. Zuck spielte Doppelpass mit Idrissou, überlupfte dann Kirschbaum aus kurzer Distanz und traf zum 1:0 (13.).
Der 14. Spieltag
Der FCK ließ sich nun etwas fallen, wartete auf die Cottbuser Antwort und setzte auf Konter und schnelle Vorstöße. Etwa bei Dicks Distanzschuss (20.) oder einem Kopfball von Idrissou (23.). Zwar blieben das auch nur sporadische Momente, insgesamt wirkte der Vortrag der Foda-Elf aber stringenter als die Arbeit der Gäste, die kaum einmal temporeich oder variabel vor das Tor spielten. Sippel war im Tor der Roten Teufel kaum gefordert, selten einmal war wirklich Zug in den Aktionen wie bei Engels Flanke (33.). Kurz vor der Pause hatte schließlich Idrissou nach einem Einwurf noch das 2:0 auf dem Kopf, verpasste jedoch knapp (43.).
Nach dem Seitenwechsel, den beide Mannschaften unverändert angingen, blieb es ein taktisch geprägtes Spiel. Der Unterschied zum ersten Durchgang: Es wurde deutlich körperlicher! Kleine und herbere Fouls, Nickeligkeiten jeglicher Couleur und gleich ein ganzer Reigen an Verwarnungen bezeugten die härtere Gangart. Derweil suchte Energie weiter den Weg durch die stabile Lauterer defensive, der FCK setzte wie gehabt auf Konterfußball. Große Torchancen blieben so aber lange aus. Cottbus konnte Sippel nur durch Bittroff (63.) und Sörensen (68.) ansatzweise prüfen, Lautern spielte die wenigen Kontergelegenheiten allesamt sehr schlampig aus.
Energie erhöhte nun zumindest das Risiko und spielte unverdrossen auf den Ausgleich, der Druck auf das Tor der Gastgeber nahm zu. Doch Lautern wankte nur kurz, fing sich knapp zehn Minuten vor dem Ende wieder und überstand die Schlussphase schadlos. Baumjohann vergab dabei sogar noch freistehend vor Kirschbaum die große Möglichkeit, dem Spiel vorzeitig den Deckel zu verpassen (80.). An der Seitenlinie wirkte Rudi Bommer nun ratlos, auch die Einwechslung des stürmenden Abwehrmannes Hünemeier (85.) brachte die Lausitzer nicht weiter. Die Punkte blieben so allesamt in der Pfalz.
Am kommenden Spieltag spielt Kaiserslautern nun in Frankfurt beim FSV vor (Samstag, 13 Uhr). Cottbus hat zeitgleich den Tabellenführer aus Braunschweig zu Gast.