Bundesliga

SC Freiburg: Streichs Fragen nach System und Personal

Freiburg: Entwarnung bei Sallai

Zwei Formationen stehen zur Auswahl: Streichs Fragen nach System und Personal

Sallais Ausfall ist Schades (li.) Chance? Trainer Christian Streich hat Optionen.

Sallais Ausfall ist Schades (li.) Chance? Trainer Christian Streich hat Optionen. imago images/Jan Huebner

Christian Streich ist grundsätzlich ein Anhänger der alten Fußball-Weisheit "Never change a winning team". Läuft es gut, tauscht der Freiburger Trainer sein Personal selten. Läuft es schlecht, baut er gerne um. Vor dem Gastspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gestaltet sich die Frage nach System und Personal nun nicht so einfach.

Die Anfangsformation aus dem Spiel gegen RB Leipzig (1:1) stünde wohl zur Verfügung und machte ihre Sache nicht schlecht. Besser lief es aber in der zweiten Halbzeit der Partie, nachdem Streich von 3-4-3 auf 4-4-2 umgestellt und mit Roland Sallai einen zusätzlichen Angreifer gebracht hatte.

Der Ungar musste allerdings nach einem Schlag auf das Knie in der 80. Minute wieder vom Feld und Anfang der Woche im MRT untersucht werden. Das Ergebnis: Sallai ist nicht schwerer verletzt - ob es gleich für die Partie in Niedersachsen wieder reicht, ist aber fraglich.

Die Chance für U-21-Nationalspieler Schade?

Streich muss sich also festlegen: Vertraut er dem stabileren 3-4-3 oder dem offensiver ausgerichteten 4-4-2? In letzterer Anordnung könnte U-21-Nationalspieler Kevin Schade Sallais Rolle auf dem rechten Flügel übernehmen. Wie schon in den letzten zehn Minuten gegen Leipzig.

In jedem Falle steht in beiden Systemen eine Entscheidung auf der Rechtsverteidigerposition an. Dort machte zuletzt Debütant Kiliann Sildillia seinen Job gut, Lukas Kübler könnte nach überstandenen Halsschmerzen aber auch wieder eine Option sein. Einzig Jonathan Schmid (Rückstand nach COVID-19) fehlt mit Sicherheit.

Zuletzt lief es mit dem Rekordstart und acht Spielen ohne Niederlage ausgezeichnet. Wenig Grund zum Wechseln für Streich, könnte man meinen. Doch das ist die zweite Eigenschaft des 56-Jährigen: Für eine Überraschung ist er immer gut.

Jim Decker

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