2. Bundesliga

Im "Driver's Seat": Fürth-Coach Zorniger vertraut auf Sieb

Fürths Coach vertraut auf Sieb

Zorniger: "Die anderen versuchen es, wir machen es"

Setzt auch gegen St. Pauli auf Armindo Sieb (#30): Fürths Coach Alexander Zorniger.

Setzt auch gegen St. Pauli auf Armindo Sieb (#30): Fürths Coach Alexander Zorniger. IMAGO/Zink

"Die anderen versuchen es, wir machen es", kündigte Zorniger auf der Pressekonferenz am Donnerstag an, dass seine Schützlinge gedenken, die Kiez-Kicker unter Druck zu setzen. Beim 2:2 vor heimischer Kulisse in der letzten Saison saß der 55-Jährige bei den Kleeblättlern noch nicht im Sattel, sammelte dann aber Erfahrungswerte gegen die Hamburger beim 1:2 am Millerntor.

Zorniger blickte diesbezüglich kurz in den Rückspiegel: "Mit elf Mann verlieren wir das Spiel bei St. Pauli nicht", erinnerte er sich an einen vor allem im ersten Durchgang beherzten Auftritt, bei dem sein Team nach dem Platzverweis gegen Gideon Jung kurz vor dem Wechsel die zweiten 45 Minuten dezimiert hatte bestreiten müssen. Letztlich hatte in Unterzahl ein Abwehrschnitzer beim Fortbestand von St. Paulis Lauf kräftig mitgeholfen - damals deren siebter von am Ende neun Dreiern in Serie.

Zorniger benennt die Vorzüge St. Paulis

Die offensive Marschroute seines Teams steht also fest, die SpVgg will da anknüpfen, wo sie gegen Paderborn beim Saisonauftakt (5:0) aufgehört hat. Gleichwohl zollt Zorniger dem FC St. Pauli wie auch dessen erst 30 Jahre altem  Trainerkollegen Fabian Hürzeler großen Respekt: "Sie spielen mit dem Ball extrem geduldig, extrem ruhig", lobte der Fürther Trainer und hob als Stärken des Gegners die schnellen Außenbahnspieler, den spielstarken Torwart Nikola Vasilj sowie die "Klarheit im Spiel" hervor.

Die Stimmung innerhalb des Teams sei wenige Tage nach dem von rassistischen Beleidigungen gegen Offensivspieler Julian Green überschatteten DFB-Pokal-Erfolg beim Halleschen FC (1:0) gut, berichtete Zorniger. "Vielleicht auch, weil ein neuer Rasen verlegt worden ist", vermutete er lächelnd. 

Es gibt im Moment keinen Grund, vorne etwas zu ändern.

Alexander Zorniger

Auf dem bleibt bei der Abteilung Attacke wohl zunächst alles beim Alten. "Es gibt im Moment keinen Grund, vorne etwas zu ändern", sagte Zorniger und setzt damit weiterhin auf das Duo Tim Lemperle und Armindo Sieb. Lob erhielt vor allem Sieb, einziger Torschütze beim Pokalsieg in Halle. Der 20-Jährige sei aktuell im "Driver's Seat", habe also die Nase vor dem wieder genesenen Dennis Srbeny vorne.

jch

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