2. Bundesliga

Zalazar reist am Dienstag doch nicht nach Österreich

Infekt noch nicht vollständig auskuriert

Zalazar reist am Dienstag doch nicht nach Österreich

Seine Reise ins Trainingslager verzögert sich: Rodrigo Zalazar.

Seine Reise ins Trainingslager verzögert sich: Rodrigo Zalazar. IMAGO/RHR-Foto

Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill (Österreich) berichtet Toni Lieto

Ein Infekt hinderte Rodrigo Zalazar am Wochenende daran, mit der Mannschaft des FC Schalke 04 ins Trainingslager zu reisen. Angedacht war, dass sich der Mittelfeldspieler am Montag noch einmal ärztlich durchchecken lassen und dann nachfliegen sollte. Der Plan geht so aber nicht auf.

Wie Gerald Asamoah, Leiter der Lizenzspielerabteilung, am Montagabend erklärte, seien die gemessenen Werte "leider noch immer so hoch", dass davon abgeraten wird, nachzureisen und Sport zu treiben. Mitte der Woche sollen weitere Gesundheitstests erfolgen. Sollte der Nationalspieler Uruguays dann doch noch nachkommen ins Salzburger Land, bräuchte er seine Koffer gar nicht erst auszupacken: Am Sonntag tritt der königsblaue Tross ohnehin die Rückreise nach Deutschland an.

Wie lange Zalazar überhaupt noch in der Bundesrepublik bleibt, ist fraglich. Nicht nur Klubs aus dem Inland sind an dem Kreativspieler interessiert, sondern auch Vereine aus anderen Nationen. Zuletzt hat wohl der portugiesische Europapokal-Teilnehmer SC Braga besonders starkes Interesse an dem 23-Jährigen bekundet.

Laut Sportdirektor André Hechelmann lägen mittlerweile zwar Angebote für Zalazar vor, der S04-Sportdirektor ließ aber durchblicken, dass die Summe, die sich Schalke als Ablöse vorstellt, noch lange nicht erreicht ist. Wie einst für Marius Bülter hätten die Schalker am liebsten fünf Millionen Euro für Zalazar - Bülter war letztlich für vier Millionen zur TSG Hoffenheim gewechselt.

In der abgelaufenen Erstligasaison konnte Zalazar im S04-Trikot nur mit Abstrichen überzeugen. 22-Mal wurde er eingesetzt, dabei gelang ihm als offensiver Mittelfeldspieler nur ein einziges Tor. In der Saison davor hatte er für deutlich mehr Furore gesorgt, vor allem gegen Ende. Mit seinem 3:2-Siegtreffer gegen den FC St. Pauli hatte Zalazar den FC Schalke am 7. Mai 2021 zurück ins Oberhaus geschossen, im Saisonfinale eine Woche später beim 1. FC Nürnberg (2:1) trug der Südamerikaner mit einem sagenhaften Treffer aus rund 59 Metern dann dazu bei, dass die Gelsenkirchener sogar die Zweitligameisterschaft errangen.

Toni Lieto

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