Bundesliga

Streich lobt "super" Anfangsphase und Jeong

Der Sport-Club blieb in der Bundesliga achtmal ohne Gegentor

"Zahlt sich aus": Freiburgs Arbeit "an Dingen, die nicht so gut funktionieren"

Michael Gregoritsch und Christian Streich lobten Woo-Yeong Jeong für dessen Führungstor.

Michael Gregoritsch und Christian Streich lobten Woo-Yeong Jeong für dessen Führungstor. IMAGO/Sportfoto Rudel

In 13 Bundesliga-Spielen kassierte Freiburg achtmal kein Gegentor - die Defensivarbeit ist ein Grund für die bisher erfolgreiche Hinrunde: Wie schon zuvor gegen Bremen und auf Schalke musste Torwart Mark Flekken auch beim dritten 2:0 in Serie, diesmal gegen Köln, nicht hinter sich greifen. Zuletzt gelang den Breisgauern dieses Kunststück Ende März bis Anfang April 2015. Kurios: Damals stand die Null ebenfalls gegen den Effzeh und Schalke.

Der Grund für die defensive Stabilität ist schnell ausgemacht - die mannschaftliche Geschlossenheit: "Jeder beteiligt sich an der Defensivarbeit", so Kapitän Christian Günter gegenüber DAZN und führte aus: "Wenn ich sehe, wie Ritsu Doan rechts vorne in die Zweikämpfe geht. Wie Michael Gregoritsch, Woo-Yeong Jeong und Vincenzo Grifo vorne anlaufen. Das hilft uns natürlich hinten."

Streich zu Jeong: "Man muss ihn erwähnen"

Doch nicht nur defensiv wussten die Freiburger zu überzeugen, sondern auch erneut in der Offensive. Vor allem in der Anfangsphase kreierten sie einige gute Abschlusschancen. "Wir haben am Anfang super gespielt", stellte SC-Trainer Christian Streich nicht zu unrecht fest. 

Was fehlte, war die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Diese hatte sich die Streich-Elf aber augenscheinlich für den zweiten Durchgang aufgehoben. Jeong setzte sich bei einem Konter clever ab und traf mit seinem schwächeren linken Fuß zur Führung.

Der eiskalte Abschluss war für Vorlagengeber und späteren Torschützen Gregoritsch sinnbildlich für die harte Arbeit im Training: "Ich sage das immer wieder, wie hier Spieler clever an Dingen arbeiten, die vielleicht nicht gut funktionieren, zahlt sich aus." Besonders Streich freute sich über den Treffer des Südkoreaners, weil dieser "durch eine schwierige Phase am Anfang der Saison durchgegangen" ist - daher müsse man ihn erwähnen. 

Streich verwechselt die Offensive mit der Defensive

Dass das straffe Programm der vergangenen Wochen den Freiburgern zusetzt, ist auf dem Spielfeld nicht zu erkennen, dafür aber wohl in der Besprechung. Wie Streich verriet, habe er bei der Besprechung im Vorfeld des Spiels die Offensive mit Defensive verwechselt und so für einen Lacher gesorgt.

Dementsprechend froh ist der Coach, dass in einer Woche die Winterpause beginnt: "Jetzt wollen wir noch spielen, aber ich bin Gott froh, wenn nächsten Sonntag ist und wir dann einfach durchatmen können."

Bis dahin können die Freiburger ihre Ohne-Gegentor-Serie in der Bundesliga noch auf fünf Partien in Folge ausbauen.

aka

Spieltagsbilder 13. Spieltag 2022/23