City-Coach Pep Guardiola rotierte nach dem 2:1 gegen Brighton & Hove Albion ganze sieben Mal: Für Ortega Moreno, Walker, Gvardiol, Stones, Foden und Alvarez und Bernardo Silva begannen Ederson, Lewis, Ruben Dias, Aké, Kovacic, Matheus Nunes und Grealish. Nominell spielte der amtierende Champions-League-Sieger mit einer Viererkette, mit Ballbesitz schob sich Rechtsverteidiger Lewis aber ins Mittelfeld vor.
Berns Trainer Raphael Wicky beließ es im Gegensatz dazu nach dem 0:0 im Topspiel gegen den FC Zürich bei einer Änderung. Itten übernahm im Sturm für Nsame.
City tut sich zunächst schwer - Lauper verstolpert
Champions League
Die Gastgeber aus Bern, vom lautstarken Publikum von Beginn an getragen, gingen die ersten Minuten forsch an. Bereits nach rund 30 Sekunden hatte Ugrincic den ersten Abschluss der Partie. Kurz darauf hatten aber auch die Skyblues ihre erste Chance: Nach einer Ecke von rechts köpfte Rodri den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei (2.). City übernahm von Minute zu Minute mehr und mehr das das Kommando, tat sich gegen einen kompakten Berner Block aber lange schwer, die Lücke zu finden. Matheus Nunes (6.) und Haaland (16., 23) hatten die einzigen Möglichkeiten nach den ersten 25 Minuten.
Bern setzte nach Ballgewinnen aufs Umschaltspiel, oftmals verhinderten dann aber das aggressive City-Gegenpressing als auch das oft unsaubere Passspiel Möglichkeiten. In der 33. Minute hatte YB Glück, dass ein fallengelassener Ball von Torhüter Racioppi unbestraft blieb, weil Monteireo aufpasste und vor der Linie klärte. Vier Minuten darauf hatte Bern die beste Chance, aber Lauper verstolperte den Ball, so dass Aké in höchster Not zur Ecke klären konnte.
Racioppi hält zunächst die Null - ist dann aber geschlagen
Die letzten fünf Minuten mussten die Schweizer noch zweimal tief durchatmen. Beide Male rettete Racioppi aber das 0:0 zur Pause, zunächst nach einem Distanzschuss von Doku (43.), sowie kurz darauf gegen Rodri aus kurzer Distanz (45.).
Nach der Pause dauerte es nicht lange, bis die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen war: Akanji staubte ab, nachdem Racioppi gegen Ruben Dias ein weiteres Mal parierte (48.). Wenige Minuten später scheiterte Haaland erneut am Bern-Keeper, der das Spiel daraufhin schnell macht. Die Schweizer erwischten die Gäste unsortiert und kamen durch Elia per sehenswertem Heber zum Ausgleich (52.) Für einen kurzen Moment schien City etwas von der Rolle, Lauper kam nach Fehlpass von Matheus Nunes zu einem weiteren Abschluss (58.), ebenso wie Itten (63.).
Haalands Knoten platzt
In Minute 66 zeigte der Unparteiische Morten Krogh dann auf den Punkt, weil Camara Rodrigo elfmeterreif foulte. Haaland, dem bis dato wenig gelang, traf zur erneuten Führung und beendete damit seine Durstrecke von zuvor fünf CL-Spielen ohne Treffer (67.). Wenige Minuten später hatte der Norweger das 3:1 auf dem Fuß, verpasste aber knapp (71.). Beide Teams wechselten daraufhin doppelt, unter anderem kam Alvarez auf Seiten der Skyblues - und er traf umgehend, doch sein Tor wurde wegen eines Handspiels von Grealish in der Entstehung zurückgenommen (74.). Bei Bern ließen die Kräfte nach, Haaland (79.) und Bernardo Silva (84.) vergaben weitere Chancen, ehe der Ex-Dortmunder dann doch noch seinen zweiten Treffer erzielte (86.).
So gewinnen die Citizens auch ihr drittes Spiel in der laufenden CL-Saison mit 3:1 - und haben mit neun Punkten bereits beste Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale. Bereits in zwei Wochen sehen sich beide Teams wieder: Dann zum Rückspiel in Englands Metropole.