Royal Antwerpens Coach Mark van Bommel brachte nach dem 2:3 gegen RSC Charleroi in der Liga zwei neue in die Startelf. De Laet und Yusuf rotierten für Wijndal (Bank) und den verletzten Keita rein.
Sein Gegenüber Sergio Conceicao tauschte nach dem 1:0 gegen den SC Portimonese gleich auf vier Positionen. Zé Pedro, Nico, Romario Baro und Evanilson machten beim FC Porto Platz für Pepe, André Franco, Eustaquio und Galeno.
Die Hausherren aus Belgien erwischten den etwas besseren Start in einen ansonsten über seine Gesamtheit sehr ausgeglichenen ersten Durchgang. Der Ex-Herthaner Ekkelenkamp versuchte es zu Beginn gleich zweimal mit Flanken von rechts. Die erste rauschte gefährlich an Freund und Feind vorbei (5.), beim zweiten Mal verschätzte sich Muja ein wenig und so blieb sein Abschluss kein Problem für Diogo Costa (9.).
Der FC Porto arbeitete sich in der Folge immer mehr in die Partie und hatte in der 21. Minute die bis dahin beste Chance: Nach einem Ballverlust von Yusuf ging es über Pepê schnell. Der Offensivmann steckte links raus auf Galeno, der im Strafraum eigentlich viel Platz und Zeit für den Abschluss hatte, sich aber für den Querpass entschied. Diesen verwertete letztlich Taremi, doch Yusuf fälschte entscheidend ab. Die Iberer blieben dran und hatten wenig später die nächste Gegelgenheit, doch Pepês Schuss trudelte knapp rechts vorbei (23.).
Antwerpen etwas überraschend zur Pause vorn
Sergio Conceicaos Team hatte nun ein wenig mehr das Momentum auf seiner Seite und so war es etwas überraschend, dass Antwerpen vor dem Pausenpfiff noch in Führung ging. Nach einem eigenen Einwurf verlor Porto die Kugel, sodass Janssen im Strafraum zum Abschluss kam. Sein Schuss wurde von Valera noch geblockt, fiel Yusuf aber genau vor die Füße. Der Sechser zog aus 14 Metern wuchtig ab und netzte oben rechts ein (37.).
Champions League
Nach dem Seitenwechsel brauchte Porto nicht lange, um auszugleichen. Nach nur 38 Sekunden traf Evanilson (in der 44. erst eingewechselt) nach starker Vorarbeit von Taremi durch die Beine von BVB-Leihgabe Coulibaly zum 1:1 (46.). Die Portugiesen gaben sich mit dem Ausgleich allerdings nicht zufrieden und erhöhten nur acht Minuten später auf 2:1. Wieder leitete Taremi die Chance ein, diesmal mit einem Diagonalpass auf Joao Mario. Der vernaschte rechts Bataille und spielte präzise in die Mitte, wo Eustaquio mit rechts in die Maschen traf (54.).
Evanilson mit Dreierpack
Antwerpen konnte in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs nur hinterherschauen, rappelte sich dann aber wieder auf. Mit einem Alderweireld-Kopfball an die Latte (63.) meldeten sich die Hausherren zurück, ehe Porto erneut zuschlug und das belgische Aufbäumen zunichte machte. Nach einem tollen Seitenwechsel von Joao Mario legte Pepê die Kugel per Dropkick für Evanilson auf, der per Volley zum 3:1 traf (69.). Die endgültige Entscheidung besorgte dann erneut Evanilson mit einem Heber über den herausgerückten Butez (84.).
Das Blitztor von Evanilson leitete im zweiten Durchgang Portos famose Aufholjagd ein, die mit einem Dreierpack des Stürmers und im 4:1 für die Gäste aus Portugal endete. Antwerpen wartet damit weiterhin auf einen Punkt in der Königsklasse, während die Portugiesen Platz zwei hinter Barcelona festigen.
Am Sontag (13.30 Uhr) geht es für die Heimmannschaft in der Liga bei Club Brügge weiter. Porto darf erneut zum Auswärtsspiel, diesmal zum FC Vizela. Anstoß ist ebenfalls am Sonntag um 21.30 Uhr.