Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner nahm zwei Änderungen nach dem 2:1 gegen Mönchengladbach vor: Brekalo ersetzte Steffen und Tisserand bekam den Vorzug vor Knoche (beide Bank).
Schalkes Coach David Wagner musste im Vergleich zum 1:0 gegen Eintracht Frankfurt kräftig rotieren. Neben dem gesperrten Nübel (Rotsperre), den Schubert vertrat, startete Miranda für den verletzten McKennie (Schulterverletzung. Außerdem begann Reese für Matondo und Burgstaller für Raman (beide Bank).
Das Spiel in der Volkwagen-Arena benötigte keinerlei Anlaufzeit: Bereits nach wenigen Sekunden fand Mbabu Weghorst mit einer wuchtigen Flanke, doch Oczipka konnte die Siutation klären (1.). Auf der anderen Seite verpasste Harit den Abschluss (2.). Die Begegnung wogte hin und her - beide Mannschaften erarbeiteten sich in den ersten Minuten gute Gelegenheiten.
Bundesliga, 16. Spieltag
Schubert hält die Null fest
Doch mit zunehmender Spieldauer übernahm die Mannschaft von Oliver Glasner immer mehr das Kommando. Die Wölfe störten mit extrem hohem Pressing den Spielaufbau der Gäste früh und zwangen die Schalker zu Fehlern. In der 21. Minute verpasste Tisserand nach Vorarbeit von Arnold das Tor mit einem Kopfball nur knapp. Nach einer halben Stunde übernahm der VfL die Spielkontrolle vollends und Königsblau konnte sich bei Nübel-Vertreter Schubert bedanken, nicht in Rückstand geraten zu sein.
Erst parierte der U-21-Nationalspieler stark gegen Arnold (33.), danach wehrte er einen Schuss aus kurzer Distanz von Tisserand ab (34.). Der Ball wollte die Linie einfach nicht überqueren. Auch Joao Victor hatte kein Glück im Abschluss: Der Brasilianer scheiterte in der 38. Minute am rechten Pfosten und legte zwei Minuten später den Ball knapp rechts vorbei. Es ging mit 0:0 in die Pause.
Kabak schockt die Wölfe
Nach der Pause blieb es zunächst beim unveränderten Bild - Wolfburg drückte, doch schaffte es nicht, Schubert im Tor der Schalker zu überwinden. In Führung gingen jedoch die Gäste aus Gelsenkirchen: Nach einer Caligiuri-Ecke stand Kabak goldrichtig. Der türkische Nationalspieler scheiterte zwar zunächst, doch der Nachschuss fand den Weg ins Wolfsburger Tor (51.). Nach der Führung veränderte sich die Partie und Schalke wurde stärker.
Mbabu mit dem späten Ausgleich
Zwar vereitelte Schubert in der 63. Minute erneut eine Großchance der Wölfe, doch Schalke machte größtenteils die Partie. Erst in der Schlussphase bäumten sich die Hausherren erneut auf und der bis dahin stark spielende Schlussmann wurde zum Pechvogel der Begegnung: Er ließ eine Ecke von Arnold durch die Arme rutschen - Mbabu vollstreckte aus kurzer Distanz zum 1:1. Danach passierte nichts mehr. Mit dem Unentschieden verpassen die Gäste aus Gelsenkirchen den Sprung auf Rang drei und fallen zurück auf Position fünf. Wolfsburg bleibt auf Rang acht.
Wolfsburg tritt zum Jahresabschluss am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern an. Schalke empfängt zur gleichen Zeit den SC Freiburg.