Wiesbadens Coach Markus Kauczinski wechselte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Zwickau dreifach: Taffertshofer, Fechner und Wurtz begannen für Mockenhaupt, Rieble und Korte.
FCK-Trainer Marco Antwerpen nahm nach dem 3:1-Derbysieg gegen Saarbrücken lediglich eine gezwungen Änderung vor: Hippe ersetzte den im Derby des Feldes verwiesenen Kraus.
FCK antwortet schnell auf Blitzstart
In einer sehr schwungvollen Anfangsphase begannen die Hausherren zunächst etwas forscher und belohnten sich ganz früh mit der Führung durch Iredale (2.). Die Roten Teufel zeigten sich aber vor heimspielartiger Atmosphäre in der Wiesbadener Brita-Arena unbeeindruckt und antworteten schnell durch Zuck, der einen von Hanslik erarbeiteten Foulelfmeter verwandelte (9.). Für lange Zeit das letzte Offensiv-Highlight einer zerfahrenen Halbzeit, in der immer wieder Foulspiele und Ungenauigkeiten den Spielfluss störten.
3. Liga, 35. Spieltag
Ihren Gipfel fand diese Hektik in der 29. Minute: Nach mehreren intensiven Zweikämpfen am Stück, die Schiedsrichter Florian Badstübner nicht unterbunden hatte, kam es vor den Bänken der Teams an der Mittellinie zu einer Rudelbildung.
Fahrige erste Hälfte endet fast mit einem Knall
Fußballerisch gefährlich wurde es erst wieder in den Schlussminuten, als Badstübner einen Rückpass des Wiesbadeners Jacobsen erkannte, der einen indirekten Freistoß zur Folge hatte. Wunderlich und Hippe im Nachschuss ließen die letzte Gelegenheit der ersten Hälfte aber aus (44.), es blieb beim Unentschieden.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Stimmung in der Brita-Arena nicht zuletzt dank der zahlreichen Auswärtsfans erstklassig, was das Spiel sportlich weiterhin nicht hergab. Der FCK war das bessere Team, kam jedoch selten zu echten Chancen. Boyd verpasste es, einen Fehler von Stritzel zu nutzen (56.), der später gut gegen Redondo parierte (69.).
Güryelen schlägt den Raab
Mitten in die Drangphase der Roten Teufel schlugen dann die Hausherren zu: Einen Eckball ließ Raab unbedrängt fallen, Gürleyen staubte zur erneuten Führung ab (73.). Ein Nackenschlag, nach dem der FCK bis in die Nachspielzeit anlief - aber bis auf einen knappen Versuch von Klingenburg in der 88. Minute nicht mehr gefährlich wurde und sich schlussendlich geschlagen geben musste.
Wiesbaden reist zum 36. Spieltag am kommenden Samstag (14 Uhr) zum SC Verl. Kaiserslautern empfängt zeitgleich Dortmund II.