Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski brachte im Vergleich zum 2:2 beim FC Saarbrücken vier Neue: Mockenhaupt, Heußer, Brumme und Vorwochen-Torschütze Prtajin begannen anstelle von Reinthaler, Carstens (Muskelfaserriss), Wurtz und Froese.
Die Umstellungen von Freiburgs Coach Thomas Stamm fielen im Vergleich zum 1:0 gegen Ingolstadt im Anschluss an die Europapokal-Woche der ersten Mannschaft umfangreich aus: Mit Atubolu im Tor, Stark, Makengo, Siquet, Fahrner und Vermeij begannen gleich sechs Akteure, die gegen den FCI nicht in der Startelf standen. Uphoff, Hoti, Rosenfelder, Kübler, Treu und Kyereh mussten weichen.
3. Liga, 8. Spieltag
Die Anfangsphase der Partie gehörte den Freiburgern - auch, weil sie bereits nach sieben Minuten per direktem Freistoß in Führung gingen. Kehl zirkelte den Ball über die Mauer hinweg an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball zur 1:0-Gästeführung einschlug.
Die Freiburger nutzten das Momentum und drückten in der Folge auf den zweiten Treffer, den aber sowohl Guttau (11.) als auch Wagner (15.) aus der Distanz verpassten. Stattdessen meldete sich Wehen Wiesbaden mit einem Hollerbach-Schuss, der das Ziel nur knapp verpasste, in der Partie an (19.).
Den Ausgleich brachte letztlich ein Foulelfmeter: Schmidt hatte gegen Prtajin im Strafraum drübergehalten und den SVWW-Akteur getroffen. Hollerbach verlud Atubolu vom Punkt, traf ins untere rechte Eck (34.) und leitete damit die Offensivphase der Gastgeber ein. Bis zur Halbzeitpause setzte Wehen Wiesbaden auf Dauerdruck, blieben beim letzten Ball aber zu ungenau (41., 45.).
Das sollte sich auch nach dem Seitenwechsel kaum ändern. Die Kauczinski-Elf blieb die offensiv aktivere Elf und beschäftigte die Defensive der Freiburger nahezu durchgehen. Vor allem Prtajin und Hollerbach prüften den Keeper der Breisgauer (48., 58.). Dazu musste Freiburg ab der 60. Minute in Unterzahl agieren, nachdem der bereits verwarnte Stark gegen Heußer zu spät gekommen war und mit Gelb-Rot vom Platz musste.
Wiesbaden entscheidet die Partie spät
Wehen Wiesbaden blieb am Drücker, die Chancenverwertung der Gastgeber ließ zunächst aber Luft nach oben. Prtajin scheiterte in der besten Szene an Freiburgs Keeper Atubolu, der den Schuss noch um den Pfosten lenkte (61.). In der Schlussphase entschied die Kauczinski-Elf die Partie per Doppelschlag dann doch noch für sich. Zunächst brachte eine Joker-Kobination zwischen den eingewechselten Iredale, der vorbereitete und Froese, der vollstreckte, das 2:1 (82.). Nur drei Minuten später belohnte sich Prtajin für eine auffällige Partie und drückte eine Taffertshofer-Flanke zum 3:1-Endstand über die Linie (85.).
Weiter geht es für den SVWW am kommenden Samstag, wenn die Hessen ab 14 Uhr bei Waldhof Mannheim gastieren. Einen Tag später ist dann auch der SC wieder in Aktion: Ab 13 Uhr empfängt Freiburg den VfL Osnabrück.