Bundesliga

VfL Wolfsburg: Hasenhüttls Pressing-Plan für die Zukunft

Eine Wolfsburger Großbaustelle vor dem Spiel gegen Mainz

"... wenn wir weiter vorne landen wollen": Hasenhüttls Pressing-Plan für die Zukunft

Blick in die Zukunft: Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl will den VfL Wolfsburg in der nächsten Saison voranbringen.

Blick in die Zukunft: Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl will den VfL Wolfsburg in der nächsten Saison voranbringen. Getty Images

Für den VfL Wolfsburg geht es am letzten Spieltag nicht mehr um viel. Der Klassenerhalt ist gesichert, das internationale Geschäft nicht mehr erreichbar, letztlich geht es nur noch um die Endplatzierung in einer enttäuschenden Saison. Und doch will Trainer Ralph Hasenhüttl nichts herschenken, zumal es für Gegner Mainz und die anderen Teams im Abstiegskampf noch um alles geht. "Keinerlei Experimente" werde er machen, kündigt der Österreicher an, er nehme nur die Veränderungen vor, "die man machen muss".

Da gibt es zumindest eine Großbaustelle im Team: das zentrale Mittelfeld. Gesucht wird der Nebenmann von Maximilian Arnold. Yannick Gerhardt (Muskelfaserriss) ist dabei ebenso raus wie Mattias Svanberg (Schulter-OP), Aster Vranckx (Wadenverletzung) und Talent Kofi Amoako (Muskelverletzung). Nachdem der Versuch mit Joakim Maehle auf der Doppelsechs zuletzt in München (0:2) nicht von Erfolg gekrönt war und Hasenhüttl Ridle Baku, der einst in Mainz als zentraler Mittelfeldspieler agierte, eher in der offensiven Flügelrolle sieht, könnte Lovro Majer an die Seite von Arnold rücken.

Was muss sich verändern? "Vieles"

Für den VfL geht es um ein positives Ende einer arg verkorksten Saison. Trainer Niko Kovac ist weg, ebenso Boss Marcel Schäfer, dessen Nachfolger noch gesucht wird. Weiterhin im Rennen ist Sportdirektor Sebastian Schindzielorz, der gemeinsam mit Trainer Hasenhüttl die Planungen vorantreibt. "Vieles" müsse sich verändern, sagt der Coach mit Blick auf die kommende Saison, konkreter will er noch nicht wirklich werden. Er wolle den neuen Kader früh stehen haben, erklärt er. Wie dieser aussieht? Offen. Bislang stehen Torwart Kamil Grabara (FC Kopenhagen) und Talent Bence Dardai (Hertha BSC) als Zugänge fest.

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Die Suche nach neuen Spielern läuft. Welche Karten hat der VfL nach dieser Saison im Kampf um die die Spieler, die auch bei anderen Vereinen heiß begehrt sind? "Da müssen wir attraktiv genug werden, um solche Spieler zu uns lotsen zu können", fordert Hasenhüttl. Da gehe es nicht nur um die Überzeugungsarbeit der handelnden Personen, "sondern auch darum, Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Möglichkeiten haben wir, die müssen wir auch nutzen, wenn wir nächstes Jahr weiter vorne landen wollen."

Das Pressing gefällt dem Trainer nicht

Es geht mit Blick auf die neue Spielzeit aber auch um grundsätzliche Veränderungen. "Wichtig ist, dass wir uns über eine klare Philosophie einig sind", betont Hasenhüttl. "Wie wollen wir agieren? Wir haben schon gezeigt, wofür wir stehen wollen, mit und gegen den Ball. Gewisse Punkte vor allem gegen den Ball klappen nicht so, wie wir es wollen, weil wir vielleicht nicht die Intensität im Anlaufen haben." Der 56-Jährige unterstreicht seinen Pressing-Plan: "Es werden Spieler interessant für uns werden, die ein gewisses Pressing leben können. Darauf müssen wir Wert legen." Damit es besser wird als in dieser Saison.

Thomas Hiete

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