Bundesliga

Weghorst schielt sogar noch auf die Eintracht

Niederländer mit Kampfansage nach Tor und Vorlage

Weghorst schielt sogar noch auf die Eintracht

Durfte wieder einen eigenen Treffer bejubeln: Wout Weghorst (Mitte).

Durfte wieder einen eigenen Treffer bejubeln: Wout Weghorst (Mitte). IMAGO/Jan Huebner

Denn offenbar sieht Weghorst auch noch Rang sechs als möglich an, obgleich dort die Frankfurter Eintracht mit derzeit sechs Zählern mehr als die Kraichgauer rangiert bei nur noch sechs ausstehenden Partien. "Alles ist offen. Du willst immer nach dem Höchsten streben, wir sind voll im Rennen um die Europa-League-Plätze", richtete der 31-Jährige am Sonntagabend eine Kampfansage an die Hessen. Gerade die erste halbe Stunde gegen den FCA dürfte ihn dazu veranlasst haben.

"Die ersten 20, 25 sogar 30 Minuten haben wir das sehr gut gemacht, sind immer ins letzte Drittel gekommen", analysierte der Mittelstürmer, der das 1:0 selbst besorgt und Andrej Kramaric zum 2:0 assistiert hatte. Dass Weghorst in der 81. Minute auch noch einen Kopfball von Patric Pfeiffer von der Linie kratzte - es wäre der Ausgleich zum 2:2 gewesen, ehe Ihlas Bebou das 3:1 gelang - machte ihn endgültig zum Mann des Tages.

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Mit Kritik aber sparte der 1,97-Meter-Hüne dennoch nicht: "Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit sind wir ein bisschen schlampiger geworden und auch in der zweiten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht." Da war plötzlich nach Umstellung aufs gewohnte 4-4-2 mit Raute der FCA am Drücker und bereitete der TSG arge Probleme. "Wir hätten im eigenen Ballbesitz souveräner sein müssen, dann kannst du das Spiel wieder in den Griff kriegen", weiß der erfahrene Weghorst, der vor dem Tor gegen Augsburg letztmals am 20. Januar beim 2:3 in Freiburg, einen direkten Konkurrenten um Rang sieben, der mutmaßlich für die Conference-League-Playoffs reichen dürfte, getroffen hatte.

Dass er am Sonntag nach komplizierten Wochen derart zur Geltung kam, macht der ehemalige Wolfsburger auch an der dominanten Anfangsphase fest: "Um den 16er herum, da liegt meine Qualität, da bin ich am stärksten." Und daran, dass ihm der FCA einfach liegt. Denn bereits vor dem jetzigen Aufeinandertreffen las sich seine Statistik gegen die bayerischen Schwaben mit fünf Treffern bei sieben Duellen vorzüglich. "Du weißt, dass du gegen eine Mannschaft schon viele Tore gemacht hast. Das ist schon irgendwo im Unterbewusstsein, vielleicht gibt das ein bisschen mehr Selbstvertrauen." Davon jedenfalls dürfte die Leihgabe des FC Burnley am Sonntag genügend getankt haben für den Liga-Endspurt.

Benni Hofmann

Bilder zur Partie TSG 1899 Hoffenheim gegen FC Augsburg