Bundesliga

Watzke über Terzic: "Edin ist Borusse durch und durch - das ist vielleicht die Gefahr"

BVB-Boss zum Trainer und "Tanne" Hummels

Watzke über Terzic: "Edin ist Borusse durch und durch - das ist vielleicht die Gefahr"

Befreundet: Trainer Edin Terzic und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (re.).

Befreundet: Trainer Edin Terzic und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (re.). imago images/Team 2

Edin Terzic und Hans-Joachim Watzke arbeiten nicht nur zusammen, sondern sind auch befreundet und wohnen sogar nur 30 Meter auseinander. "Wir sehen uns also auch relativ häufig mal auf der Straße", erzählt der BVB-Geschäftsführer in der neuen Folge "FE:male view on football" vom besonderen Verhältnis zwischen ihm und dem 39 Jahre alten Cheftrainer der Schwarz-Gelben.

Weit über das Angestelltenverhältnis hinaus geht auch die Verbindung von Terzic zum BVB, wie Watzke nachdrücklich betont: "Edin ist Borusse durch und durch. Es ist ein Unterschied, ob man bei einem Klub als Trainer nur der Angestellte ist oder ob es wie bei Edin mehr ist. Für ihn ist es nicht nur ein Job, es ist eine Mission."

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Was natürlich gut für den Verein ist, allerdings sieht Watzke auch die andere Seite der Medaille. "Das zehrt, das spüre ich, das kostet ihm viel Kraft", so der 63-Jährige, der zu bedenken gibt: "Das ist vielleicht die Gefahr, die das Ganze heraufbeschwört." Terzic werde von vielen Leuten angerufen und um Rat gefragt. Deshalb meint Watzke: "Wir müssen aufpassen, dass er sich nicht verschleißt. Dass er sich treu bleiben kann, ohne sich komplett zu verschleißen." Dafür müssten "alle zusammen ihn ein bisschen schützen, denn Edin brennt so sehr, wir müssen schauen, dass die Flamme lange, lange lodert", so Watzke.

Konkurrenz in der Innenverteidigung "hat den Fitnesswerten nicht geschadet"

Mit Trainer-Rückkehrer Terzic wusste der BVB, was er kriegt. Erst noch beim BVB beweisen müssen sich die Neuzugänge Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi. "Die haben ja noch keine wirkliche Erfahrung", sagt Watzke. "Nico wird jetzt das erste Mal Champions League spielen. Die Bayern verpflichten Spieler, die haben schon 150 Champions-League-Spiele gemacht. Das sind Versprechen auf die Zukunft - wie bei Jude Bellingham. Und wir müssen gucken, ob diese Versprechen dann auch eingelöst werden."

Mit Mats Hummels und Niklas Süle hat Schlotterbeck zwei gestandene Innenverteidiger vor sich, gegen die er sich beim BVB durchsetzen muss. Die Konstellation sieht Watzke absolut positiv: "Konkurrenz hilft immer", stellt er fest. Und: "Das hat den Fitnesswerten der Spieler nicht geschadet, das muss man schon mal sagen. Das ist jetzt nicht nur auf Mats bezogen, der momentan aussieht wie eine Tanne." Möglichkeiten für die Abwehr gebe es bis hin zur Dreierkette genug, meint Watzke ob der Auswahl gelassen.

In der neuen "FE:male view on football"-Folge, in der auch Svenja Schlenker (Leiterin Abteilung Mädchen und Frauenfußball BVB) zu Gast ist, spricht Hans-Joachim Watzke außerdem über das wieder anstehende Derby gegen Schalke, die Bundesliga im internationalen Vergleich, Auswirkungen der Winter-WM sowie Medien und Druck im Fußball. Jetzt hören!

cfl

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