1. Felix Magath war als Spieler oder Trainer bei 808 Bundesligaspielen dabei. Auffällig: Alle seine 306 Einsätze als Spieler verzeichnete er zwischen 1976 und 1986 im Trikot des Hamburger SV, während sich seine 502 Begegnungen als Trainer (233 Siege, 122 Unentschieden, 147 Niederlagen, 782:621 Tore) auf acht Klubs verteilen: den HSV, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, den VfB Stuttgart, den FC Bayern, den VfL Wolfsburg, den FC Schalke 04 und Hertha BSC. Mit Jupp Heynckes (1037 Spiele, davon 668 als Trainer, 369 als Spieler), Otto Rehhagel (1033: 832/201) und Friedhelm Funkel (835: 515/320) toppt nur ein Trio Magath.
2. Kein Trainer setzte mehr Spieler in der Bundesliga ein als Magath. Satte 323 Schützlinge spielten mindestens einmal unter dem Trainer - Zweiter ist Funkel mit 291. Dabei hat Magath bei weitem nicht die meisten Spiele als Trainer auf dem Buckel. Allein 2011/12 liefen 36 Spieler auf, als Magath Wolfsburg coachte. Diesen Rekordwert toppte erst Schalke in der Abstiegssaison 2020/21 mit 39.
3. Magath ist der letzte Trainer, der nicht mit Bayern oder Dortmund Meister wurde. 2009 schaffte er mit Wolfsburg die Sensation - vor 14 Jahren also.
4. Nur Magath gewann das Double zweimal hintereinander. 2005 und 2006 holte er mit dem FC Bayern seine einzigen anderen beiden Meistertitel als Trainer, jeweils wurde er auch DFB-Pokalsieger. Im Januar 2007 musste er wenig später trotzdem seine Koffer packen.
Das große Interview:
5. Magath wurde sowohl als Spieler als auch als Trainer Meister. Das schafften außer ihm nur sieben andere (Hansi Flick, Niko Kovac, Heynckes, Thomas Schaaf, Matthias Sammer, Franz Beckenbauer und Helmut Benthaus). Nur Flick holte dabei wie Magath, der als Spieler mit dem HSV dreimal ganz oben stand, insgesamt sechs Schalen.
6. Magath trainierte acht verschiedene Bundesligisten. In dieser Hinsicht ist er gemeinsam mit Rehhagel und Jörg Berger Rekordhalter. 1998 führte Magath außerdem den 1. FC Nürnberg ins Oberhaus, verließ den Aufsteiger aber vor Saisonbeginn.
7. Magath war der erste deutsche Premier-League-Trainer. 2013/14 verpasste er mit dem Londoner Klub, den er im Februar als Schlusslicht übernommen hatte, aber als Tabellenvorletzter die Rettung. Das ausgerufene Ziel Wiederaufstieg war für ihn schnell erledigt, schon im September 2014 musste er seinen Posten räumen. Fulham war in der zweiten Liga Letzter.
