Nur drei Profis stellte der FCA in der aktuellen Länderpielperiode zu ihren Nationalteams ab - die wenigsten aller Bundesligaklubs. Während Michael Gregoritsch (mit Österreich gegen Dänemark) und Ruben Vargas (mit der Schweiz gegen Finnland) am Mittwochabend noch im Einsatz sind, kehrte Laszlo Benes bereits am vergangenen Donnerstag nach Augsburg zurück.
Benes hatte am Mittwoch voriger Woche beim 0:0 auf Zypern im Kader der Slowakei gestanden, war aber nicht zum Einsatz gekommen. Stattdessen trainierte er tags darauf wieder in Augsburg und erzielte am vergangenen Freitag beim 3:1 im Test gegen Heidenheim das Führungstor für den FCA. Für die folgenden zwei Heimspiele seines Landes wurde Benes nicht abgestellt, weil die Slowakei zum damaligen Zeitpunkt noch als Virusvariantengebiet geführt wurde, was eine Quarantäne nach der Rückkehr zur Folge gehabt hätte. Diese Einstufung änderte sich am vergangenen Wochenende zwar, doch anders als seine Landsleute Ondrej Duda (Köln) oder Petar Pekarik (Hertha), die daraufhin zum Nationalteam zurückkehrten und beim 2:1 gegen Russland am Dienstag in der Startelf standen, blieb Benes in Augsburg.
Niederlechner mit Bauchmuskelverletzung
Somit hatte Trainer Heiko Herrlich in dieser Woche alle Spieler im Training zur Verfügung, die zuletzt beim 3:1 gegen Gladbach sowie beim 0:2 in Freiburg in der (identischen) Startelf gestanden hatten. Ein Vorteil, den es in der Vorbereitung auf die Partie gegen Hoffenheim und vor allem am Samstag auf dem Rasen zu nutzen gilt. Die Länderspielreisenden Vargas und Gregoritsch waren beim FCA zuletzt nur Joker. Ebenso wie Florian Niederlechner, der sich mit einer Bauchmuskelverletzung herumschlägt und gegen die TSG auszufallen droht.
Uduokhai und Co. ohne Einladung
Alfred Finnbogason (Island) und Fredrik Jensen (Finnland) wurden aufgrund von Verletzungen nicht für ihre Nationalteams nominiert, machen auf dem Weg zum Comeback aber Fortschritte. Die weiteren Kandidaten wie Felix Uduokhai (Deutschland), Robert Gumny (Polen) und Tomas Koubek (Tschechien) hatten diesmal keine Einladung erhalten. Was dem FCA in Anbetracht der aktuellen Lage und des Infektionsrisikos nicht unrecht gewesen sein dürfte.