Köln-Coach Olaf Janßen brachte nach dem 1:1 gegen Halle vier Neue von Anfang an: Koronkiewicz, Buballa, Fritz und Palacios. Jastremski und Siebert nahmen dafür auf der Bank Platz, Heister und Klefisch (verletzt) standen nicht im Kader.
Lautern-Trainer Marco Antwerpen rotierte im Vergleich zum 1:3 gegen den BVB II auf drei Positionen: Kraus, Ciftci, Götze und Redondo ersetzten Winkler (gelbgesperrt), Klingenburg, Hanslik (beide Bank) und Ritter.
3. Liga, 37. Spieltag
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Es war das letzte Ligaspiel für Kaiserslautern, das nächste Woche spielfrei hat und damit den Rückstand auf Braunschweig wettmachen musste, um noch die Chance auf den Direktaufstieg zu haben.
Dementsprechend machte der FCK von Anfang an Druck - beflügelt von den massenhaft mitgereisten Fans, die den Sportpark Höhenberg schon vor Anpfiff voll im Griff hatten. Doch nach guten Anfangsminuten verloren die Roten Teufel etwas den Faden und ließen die Hausherren besser ins Spiel kommen. Philipp markierte den ersten Abschluss der Viktoria (10.), die mit langen Bällen immer wieder brandgefährlich wurde.
Nach einer Ecke - es hatte sich abgezeichnet - erzielte Fritz dann das 1:0 für die Hausherren (26.), Palacios verpasste den zweiten Treffer nur zwei Minuten später (28.). Kaiserslautern ließ umgehend die Antwort durch Redondo (29.) liegen, musste aber schon wieder nach hinten schauen. Nach einem zügig ausgespielten Konter schob Philipp nämlich zum 2:0 ein (38.). Bis zur Pause konnte sich der FCK nicht befreien, sondern stand weiter unter Druck, Raab verhinderte immerhin den Doppelpack von Philipp (44.).
Lautern kommt langsam in Fahrt - Boyd trifft nur die Latte
Nach der Pause dauerte es etwas, bis ein Spielfluss zustande kam. Viele Unterbrechungen störten das dringend benötigte Offensivspektakel der Gäste, die so langsam ins Rollen kamen. Der zur Pause für Freistoßspezialist Wunderlich eingewechselte Sessa trat einen ruhenden Ball knapp drüber (54.), ehe Philipp die Vorentscheidung mit dem 3:0 verpasste (61.).
Dann spielte aber nur noch der FCK, die Kölner verlegten sich ausschließlich auf die Defensive - und hatten bei einer Mehrfachchance mächtig Glück. Boyd traf nämlich erst nur die Latte, dann parierte Nicolas stark den Volley von Redondo (64.). In der Folge taten sich die Roten Teufel wieder schwer gegen die kompakte Defensive der Viktoria, die alles hineinwarf, um den Klassenerhalt endgültig festzumachen. Klingenburg kam nur noch zum Volley-Abschluss aus 16 Metern (73.).
Mit zunehmender Spielzeit schwand auch der Glauben bei den Gästen, die gegen eine kämpferisch starke Viktoria nicht durchkamen. Bezeichnenderweise war die letzte Chance des Spiels ein Kraftakt von Kölns Koronkiewicz, der aber frei vor FCK-Keeper Raab am Keeper scheiterte (90.+1).
Viktoria Köln ist am letzten Spieltag in Braunschweig zu Gast, das am Sonntag vom Sofa aus den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern durfte. Kaiserslautern hat hingegen wegen des Rückzugs von Türkgücü München spielfrei und ist als Tabellendritter erst wieder in der Relegation gegen Zweitligist Dynamo Dresden gefordert.