Viktoria-Coach Benedetto Muzzicato nahm nach dem 1:1 bei den Münchner Löwen zwei Änderungen vor: Im Tor begann Krahl für Sprint, der sich mit einem Platz auf der Bank begnügen musste. Zudem ersetzte Küc in der Offensive Topscorer Cigerci (Entzündung im Fuß). VfL-Trainer Daniel Scherning wechselte auf der anderen Seite nach der 0:1 Heimniederlage gegen Zwickau ebenfalls doppelt: Trapp stand für Gugganig in der Innenverteidigung, Higl stürmte für Simakala.
Viktoria sticht früh, Osnabrück kontert umgehend
In Berlin starteten die Hausherren in einer unterhaltsamen Anfangsphase stark in die Partie und gingen bereits in der siebten Minute durch einen sehenswerten Distanzschuss von Kapp in Führung. Doch die Gäste schlugen nur gut fünf Minuten später durch Topstürmer Heider zurück und nahmen der Viktoria merklich den Wind aus den Segeln.
In der Folge beruhigte sich die Partie etwas und keine der beiden Mannschaften konnte wirklich klare Gelegenheiten erspielen. Immer wieder fehlte es trotz erkennbarem Willen an Präzision in den entscheidenden Momenten. So dauerte es bis zur 31. Minute, in der eine Standardsituation herhalten musste: Opokus Ecke von der rechten Seite verwertete Köhler per Kopfball zur Führung der Gäste, die im Laufe des ersten Durchgangs immer besser in die Partie fanden. In der Folge überließ der VfL den Gastgebern den Ball, die Viktoria konnte aber bis zum Halbzeitpfiff aus dem Spiel heraus zu wenig Gefahr erzeugen.
Stürmischer Beginn, ereignisarme Schlussphase
12. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel begann die Partie zunächst erneut spektakulär. Innerhalb weniger Minuten vergab zunächst Benyamina die größte Chance der Gastgeber auf den Ausgleich, ehe Heider, Higl und nochmals Heider mehrfach die Osnabrücker Vorentscheidung ausließen. Anschließend beruhigte sich das Spiel allerdings deutlich und konnte zu keinem Zeitpunkt mehr an die starken Anfangsminuten beider Hälften anknüpfen. Während die Berliner sich erneut schwer taten, aus dem eigenen Ballbesitz die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln, gingen die Gäste sehr kontrolliert mit ihren Spielanteilen um, brachten jedoch die vereinzelten Konterchancen nicht zu Ende.
Der VfL beendet somit die Negativserie von drei sieglosen Pflichtspielen und zieht in der Tabelle im Verfolgerfeld an den Berlinern vorbei. Viktoria steht nun bei vier Spielen in Serie ohne Erfolg.
Berlin ist am kommenden Wochenende am Samstag (14 Uhr) in Magdeburg gefragt. Osnabrück hingegen empfängt tags zuvor (19 Uhr) den Halleschen FC.