In einem offenen Brief an Mitglieder und Fans bestätigte Hitzlsperger am Mittwochnachmittag, dass er der vierte Kandidat ist, der sich um das Amt als VfB-Präsident bewirbt. Er geht damit auf offene Konfrontation zu Vogt, gegen den er in der Stellungnahme schwere Vorwürfe erhebt. "Der Profilierungswunsch eines Einzelnen bedroht so die Existenz des ganzen Verein", heißt es darin unter anderem.
Zwischen den beiden Funktionären brodelt es bereits seit Wochen. Hitzlsperger fühlt sich von Vogt in seinem Tatendrang gebremst, während sich Letzterer mehr Mitsprache bei sportlichen Abläufen wünscht. Auch die Aufarbeitung der vom kicker aufgedeckten Datenaffäre sorgt für Unstimmigkeiten.
Jetzt könnte es gewissermaßen zum direkten Duell kommen: Wie Geschäftsmann Volker Zeh und die gescheiterte Stuttgarter OB-Kandidatin Friedhild "Fridi" Miller will nun auch Hitzlsperger am 18. März (19 Uhr) gegen Vogt antreten, der seit einem Jahr im Amt ist. In den kommenden Tagen wird der Vereinsbeirat zwei Bewerber auswählen.
Hitzlsperger will Vorstandeschef der AG bleiben und gleichzeitig Präsident des e.V. werden - Letzteres "natürlich ehrenamtlich", wie er schreibt. Dem Aufsichtsrat der AG, in dem der Präsident satzungsgemäß als Vorsitzender fungiert, würde er "selbstverständlich dann nicht angehören".
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