Bei der SpVgg Unterhaching gab es nach dem jüngsten 1:3 in Oberhausen nur eine Änderung: Majstorovic ersetzte den Rot-gesperrten Bucher. Ahlens Trainer Ingo Peter stellte im Vergleich zum 1:1 gegen Lübeck ebenfalls nur einmal um: Sopic erhielt den Vorzug vor Chiqhinho.
Beide Teams fanden nur sehr schwer ins Spiel. Es war die Anspannung und Verunsicherung im Kampf um den Klassenerhalt deutlich zu spüren. Die Nerven flatterten, die Fehlpassquote war hüben wie drüben hoch. Die Partie spielte sich fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab, Torraumszenen gab es keine. Es war weitgehend unansehnlich, was den wenigen Zuschauern geboten wurde. Nach einer halben Stunde fasste sich Sopic aus 30 Metern mal ein Herz, sein strammer Schuss ging zwar nur knapp über den rechten Torwinkel, Heerwagen wäre aber zur Stelle gewesen. Es kam kaum einmal zu zusammenhängenden Aktionen, vieles blieb dem Zufall überlassen. Die Torhüter blieben nahezu beschäftigungslos. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Die SpVgg agierte etwas druckvoller, hatte leichte optische Vorteile, blieb aber sehr harmlos. Bei Ahlen wurde ein Denker und Lenker vermisst, der Linie in die Angriffsaktionen hätte bringen können. Es fehlte an der nötigen Kreativität und dem Überraschungsmoment gegen die aufmerksame Hintermannschaft der Hachinger. Es war keinem der beiden Teams anzumerken, mit aller Macht im Abstiegskampf dreifach punkten zu wollen. Wer mit einem Schlussspurt rechnete, wurde enttäuscht. Obwohl die Ordnung etwas verloren ging und sich mehr Räume hüben wie drüben eröffneten, fand keiner ein taugliches Mittel, sich entscheidend durchzusetzen. Die SpVgg Unterhaching trennt sich in einem höhepunktarmen und wenig unterhaltsamen Kellerduell von LR Ahlen folgerichtig torlos. Beide Teams ließen den unbedingten Willen vermissen, in dem so wichtigen Spiel dreifach punkten zu wollen.