Bundesliga

Union Berlin: Sebastian Bönig kehrt in neuer Funktion zurück

"Perspektivisch sehe ich mich wieder auf dem Trainingsplatz"

Union Berlin holt ehemaligen Co-Trainer Bönig in neuer Funktion zurück

Er hat seine Auszeit beendet: Sebastian Bönig.

Er hat seine Auszeit beendet: Sebastian Bönig. imago images

Es war ein Zweizeiler, den Union Berlin am 20. November 2023 veröffentlicht hatte. Mit Sebastian Bönig nehme der frühere Mannschaftskapitän, der seit 2014 als Co-Trainer der Profis fungierte, "aus persönlichen Gründen" eine Auszeit. Wann und ob der 42-Jährige zu den Eisernen zurückkehren werde, blieb damals offen.

Am 18. März aber überbrachte Union frohe Kunde: Bönig, der zwischen 2005 und 2009 insgesamt 88 Spiele für die Eisernen in der Regionalliga sowie der 3. Liga bestritten hatte, beendet seine Auszeit und übernimmt ab sofort die Betreuung der ausgeliehenen Union-Profis. "In dieser Funktion wird er als erster Ansprechpartner im regelmäßigen Austausch mit den Leihakteuren stehen und ihre Entwicklung begleiten", teilten die Köpenicker am Montag mit.

"Die Rückkehr von Böni freut uns alle sehr", wird Unions Geschäftsführer Sport Oliver Ruhnert zitiert: "Es zeigt, dass ihm der Verein sehr am Herzen liegt und er auch weiterhin am Erfolg mitarbeiten möchte. Unsere Leihspieler sind auch in Hinblick auf die kommende Saison eine wichtige Thematik, und wir sind sicher, dass er die richtige Person für diese Aufgabe ist."

Bönig sieht ein "gut eingespieltes Trainerteam"

Verliehen ist derzeit unter anderem Tim Skarke an Darmstadt 98. "Die Zeit abseits des Platzes hat mir gutgetan", gibt Bönig offen zu: "Jetzt kann ich mich wieder auf Union konzentrieren und bin in der Lage, meinen Beitrag für den Erfolg des Vereins zu leisten."

Schon jetzt herrsche bei ihm Vorfreude auf die neue Aufgabe vor. Dennoch sagt Bönig auch: "Perspektivisch sehe ich mich wieder auf dem Trainingsplatz, aber in der aktuellen Situation sehe ich ein gut eingespieltes Trainerteam, das ich auf andere Weise besser unterstützen kann", ist Bönig überzeugt.

Bei den Eisernen assistierte Bönig, der seit 2020 im Besitz der UEFA-Pro-Lizenz ist, Norbert Düwel, Sascha Lewandowski, André Hofschneider, Jens Keller und Urs Fischer. Nach der Freistellung des langjährigen Erfolgscoachs aus der Schweiz Mitte November des vergangenen Jahres war Bönig eigentlich übernommen worden, ehe er aus freien Stücken eine Auszeit einlegte.

msc

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