Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Duisburg ergaben sich beim KFC vier Veränderungen. Im Mittelfeld rückten Schneider, Göbel und Pusch für Wagner (fiel kurzfristig verletzt aus), Kinsombi und Marcussen (beide Bank) in die Startelf. Zudem setzte Trainer Stefan Krämer im Sturm auf Grimaldi. Kiprit musste dafür auf der Bank Platz nehmen.
FCI-Coach Tomas Oral wechselte im Vergleich zur 0:4-Niederlage im Spitzenspiel in Dresden gleich fünfmal. Hinten links wurde Kurzweg (nicht im Kader) von Franke ersetzt. Außerdem kamen Kotzke, Röhl, Bilbija und Kaya für Caiuby, Elva, Eckert Ayensa (alle Bank) und Gaus (nicht im Kader) in die Mannschaft.
Die Ingolstädter kamen besser in die Partie, ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und wagten immer wieder kleine Vorstöße. Die wurden von der meist kompakt stehenden Uerdinger Hintermannschaft jedoch schnell entschärft. Stendera näherte sich beim FCI zum ersten Mal gefährlich an, scheiterte mit einem Schuss aus der zweiten Reihe jedoch an Keeper Jurjus (12.). Nach rund 20 Minuten meldete sich dann auch der KFC offensiv an: Gnaase setzte die Kugel aus rund 16 Metern knapp links vorbei (19.).
Göbel an die Latte - Kutschke köpft ein
Es entwickelte sich eine Partie, in der sich viel im Mittelfeld abspielte. Beide Teams gingen kein allzu großes Risiko ein, wobei die Schanzer das Geschehen weitestgehend kontrollierten. In den Strafräumen passierte lange Zeit nicht viel. Das änderte sich kurz vor der Halbzeitpause: Göbel legte sich die Kugel bei einem Freistoß zurecht und drosch den Ball an die Latte (39.). Kurze Zeit später nutzte der FCI auf der anderen Seite seine Chance zur Führung: Bilbijas Freistoß wurde auf Kutschke weitergeleitet, der hochstieg und zum 1:0 einköpfte (43.).
3. Liga, 20. Spieltag
Kutschke schnürt den Doppelpack
Der zweite Durchgang startete ganz nach dem Geschmack der Schanzer: Der eingewechselte Marcussen rutschte im Strafraum in Kutschke rein. Es gab Strafstoß, den der Gefoulte selbst souverän verwandelte (50.). Beim KFC war nun die Luft raus. Die Hausherren waren zwar bemüht, wirkten aber ideenlos und fanden keine Lücken in der kompakten FCI-Abwehr. Zu allem Überfluss sah KFC-Coach Krämer wegen unsportlichen Verhaltens die Rote Karte und musste auf die Tribüne (76.).
Die Schanzer hingegen ließen nicht locker und spielten auf das 3:0: Eckert Ayensa hatte kurz nach seiner Einwechslung eine gute Chance, als er Frankes Flanke an den rechten Pfosten lenkte (72.). Kurz vor Schluss machte er gegen bereits geschlagene Uerdinger dann endgültig den Deckel drauf: Frei vor Jurjus legte er sich den Ball am Keeper vorbei und schob ein (85.). Mit dem Sieg springen die Ingolstädter vorerst wieder auf Rang zwei.
Für den KFC geht es am Samstag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Saarbrücken weiter. Ingolstadt ist dann erst am Montag (19 Uhr) gegen Türkgücü München in der Pflicht.