2. Bundesliga

2. Bundesliga: Schalke rückt nicht von seinem Transferplan ab

Hechelmann vom Kader "komplett überzeugt"

Trotz Fehlstart: Schalke rückt nicht von seinem Transferplan ab

Vertraut in den eigenen Transferplan: Sportdirektor André Hechelmann.

Vertraut in den eigenen Transferplan: Sportdirektor André Hechelmann. IMAGO/RHR-Foto

Drei Ligaspiele, zwei Niederlagen, eine davon zuletzt nach einer in weiten Teilen erschreckend schwachen Leistung beim bis dahin sieglosen Team von Eintracht Braunschweig: Der FC Schalke 04 hat einen Fehlstart in eine Saison hingelegt, an deren Ende - wie schon beim letzten Mal vor zwei Jahren - die direkte Rückkehr in die Bundesliga stehen soll. Die forsch formlierten Ziele der Königsblauen scheinen schon früh gefährdet, doch die Vereinsverantwortlichen betonen, nun auf keinen Fall "in Aktionismus zu verfallen", wie es Sportdirektor André Hechelmann am Dienstag mit Blick auf die restlichen Tage bis zum Transferschluss ausdrückte.

Schalke 04 hatte beim Start gegen den HSV zwar drei Tore geschossen, angesichts einer bedenklichen Defensivleistung aber 3:5 verloren. Im ersten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gab es zwar einen 3:0-Erfolg, überzeugend war der Auftritt in mehr als 30-minütiger doppelter Überzahl aber nicht. Die Ernüchterung folgte nun mit dem 0:1 in Braunschweig, nach dem Stürmer Simon Terodde polterte: "Der Trainer hätte zur Pause auch elf auswechseln können, alle waren nicht ausreichend. Viel schlechter können wir nicht spielen!"

Hechelmann sieht keinerlei Grund, die seit vielen Wochen bestehenden Transferpläne für diesen Sommer noch einmal zu korrigieren. Viel haben die Kaderplaner bereits umgesetzt, in den letzten Tagen bis zum Transferschluss wird Schalke 04 wohl nur noch Verstärkung für die Defensive verpflichten. Ein Mann für die Offensive kommt nur noch, wenn es "realistisch und umsetzbar" wäre, sagt Hechelmann - das war aber bereits die Marschroute gewesen, ehe sich Dominick Drexler und Kenan Karaman am Sonntag in Braunschweig jeweils einen Faserriss zuzogen, beide werden mindestens zwei Wochen ausfallen.

Hechelmann: "Die Mannschaft muss sich finden"

Priorität habe ganz klar die Abwehr, betont Hechelmann, hier strebt der Verein in erster Linie nach einer Alternative für die Linksverteidigerposition. Im Sinne des Konkurrenzgedankens wäre auch die Verpflichtung eines zusätzlichen Innenverteidigers wünschenswert.

Hechelmann sieht das Team, das am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) Holstein Kiel empfängt, auch nach dem Zweitliga-Fehlstart mit lediglich drei Punkten aus drei Spielen gut aufgestellt, man sei vom Personal "komplett überzeugt", betont der Sportdirektor. "Die Mannschaft muss sich finden, dann müssen wir erfolgreichen Fußball spielen und Ergebnisse erzielen."

Toni Lieto

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