Bundesliga

Trapp: "Wir haben Spieler, die Bock auf den Verein haben"

Sportvorstand Krösche hat Vertrauen in den Kader

Trapp: "Haben Spieler, die Bock auf den Verein haben und hier sein wollen"

Sprach noch einmal über den Weggang von Randal Kolo Muani: Kevin Trapp.

Sprach noch einmal über den Weggang von Randal Kolo Muani: Kevin Trapp. IMAGO/Kessler-Sportfotografie

"Das muss jeder für sich selbst wissen", sagte Kevin Trapp nach dem 1:1 gegen Köln bei "DAZN" mit Blick auf das Wechseltheater rund um seinen Ex-Kollegen: "Er wollte es so machen, wollte es durchdrücken. Jeder hat dann irgendwie bekommen, was er wollte - der Verein das Geld, Kolo den Wechsel." Der Kapitän ergänzte jedoch, dass nicht alles perfekt gelaufen sei. "Das Einzige, was wir leider nicht geschafft haben, ist, noch einen Spieler dazuzubekommen."

Trapps Feststellung trifft den Nagel auf den Kopf, gerade offensiv scheint die Personaldecke in Frankfurt nun etwas dünn, erst recht nach der Leihe von Europa-League-Held Rafael Borré an Werder Bremen. Doch auch Trapp weiß, dass man sich nicht mit Dingen, die man ohnehin nicht mehr ändern könne, aufhalten sollte. Der SGE-Kapitän war daher bemüht, den Blick aufs Wesentliche zu richten - die aktuelle Mannschaft. Und in diese hat er Vertrauen. "Wir haben Spieler im Kader, die Bock auf den Verein haben und hier sein wollen - das ist wichtig."

Die Wiedereingliederung wäre sehr schwer geworden.

Markus Krösche über Randal Kolo Muani

Sportvorstand Markus Krösche hatte indes vor Anpfiff erklärt, dass man zufrieden mit dem aktuellen Kader sei. "Alles, was wir machen wollten, haben wir gemacht. Wir sind überzeugt von unserem Kader", so der 42-Jährige, der die Eintracht offensiv gut aufgestellt sieht: "Wir haben noch einen sehr guten Sturm. Mit Jessic Ngankam und Omar Marmoush haben wir zwei gute Stürmer im Sommer dazugeholt, mit Lucas Alario haben wir noch einen weiteren Stürmer, der über Jahre hinweg bewiesen hat, dass er in der Bundesliga treffen kann.

Transfer von Kolo Muani für Krösche "alternativlos"

Ohnehin sei der Transfer von Kolo Muani "alternativlos" gewesen, betonte Krösche und meinte mit Blick auf den Streik des Franzosen unmittelbar vor dem so wichtigen Rückspiel in der ECL-Qualifikation gegen Levski Sofia: "Man muss ehrlicherweise sagen, die Wiedereingliederung wäre sehr schwer geworden." Sicherlich sei das "keine schöne Situation" gewesen, aber "wir mussten abwägen. Findet man den kleinstmöglichen Nenner oder verhindert man den größtmöglichen Schaden?  Wir haben uns  dann entschieden, den Transfer zu machen - und haben fast das bekommen, was wir wollten."

Bundesliga, 3. Spieltag

95 Millionen Euro sind es, die auf das Konto der Hessen wandern. Auch deshalb betrachtet Krösche die Eintracht als "Gewinner" der Transferposse. Gewinner sind derweil auch Ngankam und Marmoush, die im Sturm nun weniger Konkurrenz haben und sich folglich mehr Spielzeit erhoffen dürfen. 

Ngankam über Kolo Muani: "Hätte ihm gerne weiter zugeschaut"

Ngankam aber erklärte, dass er Kolo Muani auch ein wenig vermissen werde, da "ich in der kurzen Zeit, in der ich mit ihm spielen konnte, sehr viel gelernt habe. Ich hätte ihm gerne weiter zugeschaut." Der 23-Jährige zeigte sich zugleich aber auch optimistisch im Hinblick auf die Zukunft: "Ich denke, dass Omar und ich auch was draufhaben - wir werden es schon machen."

drm

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Köln