Frankfurts Coach Dino Toppmöller brachte nach dem 2:0 gegen Levski Sofia in der ECL-Qualifikation mit Max und Larsson zwei Neue. Das Duo ersetzte Jakic (Gehirnerschütterung) und Aaronson (Bank).
Zwei Wechsel vollzog auch Kölns Trainer Steffen Baumgart, der nach dem 1:2 gegen Wolfsburg auf Selke (Zerrung) verzichten musste und Carstensen auf die Bank beorderte. Neu dabei: Maina und Tigges.
Destruktive Kölner, ideenlose SGE
Bundesliga, 3. Spieltag
Nach den zwei Niederlagen zum Saisonauftakt waren die Kölner in Frankfurt vom Anpfiff weg voll auf die Defensive konzentriert. Der Effzeh erwartete die Eintracht tief, stand dicht gestaffelt und war giftig in den Zweikämpfen.
Die SGE war zwar die aktivere Mannschaft, hatte aber große Probleme im finalen Drittel und entfachte folglich auch kaum Gefahr. Der erste Durchgang war in weiten Teilen sehr zäh, weil sich beide Mannschaften in intensiven Zweikämpfen aufrieben und nach vorne bis auf ein paar harmlose Halbchancen vieles schuldig blieben.
Max unbeholfen, Kainz bedankt sich
Torlos ging es dennoch nicht in die Halbzeit, dafür sorgte Frankfurts Max, der im eigenen Sechzehner etwas unbeholfen in einen Zweikampf mit Martel ging. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kainz sicher zur 1:0-Pausenführung der Kölner (43.).
Toppmöller reagierte zum Seitenwechsel und ließ den bis dato schwachen Max draußen, Hauge erhielt seine Chance auf der linken Außenbahn. Mit dem Norweger erhöhte die Eintracht den Druck - und das erheblich. Es dauerte auch nicht lange, ehe erste Chancen heraussprangen: Götze wurde im Sechzehner gerade noch gestoppt (50.), Martel blockte Marmoush (52.) und Chabot Hauge (55.).
Frankfurt erhöht den Druck
Die Frankfurter Sturm- und Drangphase ebbte nach einer Stunde aber wieder ein wenig ab, die Akteure auf dem Feld rieben sich dann wieder in zahlreichen Zweikämpfen auf. Erst in der Schlussphase wurde es wieder brenzlig, als Chabot vor der Linie einen Drehschuss des eingewechselten Ngankam entscheidend blockte (77.). Es war zugleich die letzte Rettungsaktion des Deutsch-Franzosen an diesem Nachmittag, der unmittelbar danach mit Oberschenkelproblemen für Kilian ausgewechselt werden musste (79.).
Ein anderer Einwechselspieler war es aber, der der Schlussphase seinen Stempel aufdrückte: Frankfurts französischer Neuzugang Nkounkou. Der 22-Jährige war es, der einen Angriff nach guter Balleroberung von Rode und anschließender Spielverlagerung aus spitzem Winkel sicher zum vielumjubelten 1:1 vollendete (87.). Bei seinem Debüt traf der Franzose damit auf Anhieb - und sorgte so dafür, dass sein Team nicht als Verlierer vom Platz gehen musste.
Nach der Länderspielpause geht es für die Frankfurter am Samstag, den 16. September, in Bochum weiter (LIVE! ab 18.30 Uhr bei kicker), Köln empfängt zuvor Hoffenheim (15.30 Uhr).