2. Bundesliga

Terodde: "Müssen 2:0 oder 3:0 in Führung gehen"

Schalker Kapitän hadert mit seiner Chancenverwertung

Topp über Partner Terodde: "Wir sind uns einfach sehr ähnlich"

Neues Sturmduo auf Schalke? Keke Topp und Simon Terodde.

Neues Sturmduo auf Schalke? Keke Topp und Simon Terodde. IMAGO/Zink

Am Ende fühlte es sich bei den Akteuren von S04 wahrscheinlich an wie zwei verlorenen Punkte. Beim 2:2 gegen das nun seit sieben Ligaspielen ungeschlagene Fürth spielte Königsblau eine starke erste Hälfte, verpasste es aber, die Tore zu erzielen. Auch nach der Pause reichte eine Führung nicht, um drei Punkte in der heimischen Arena zu behalten. 

Topps "unbeschreibliches Gefühl"

2. Bundesliga, 17. Spieltag

Die wohl positivste Geschichte war der erste Profitreffer von Keke Topp. "Ich bin überglücklich, es war ein unbeschreibliches Gefühl, das Tor zu schießen", berichtete der 19-Jährige seine Gefühlslage nach der Partie bei "Sky". Vollends zufrieden war er angesichts des Resultates aber nicht, speziell aufgrund der zweiten Hälfte. "Das war schon enttäuschend. Wir haben zwar alles gegeben, aber natürlich sind wir enttäuscht, weil wir mehr hätten mitnehmen können."

Woran es lag, dass dies nicht gelang, erklärte Simon Terodde nach dem Spiel. "Ich habe eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gesehen, in der wir einfach ein Tor nachlegen müssen, 2:0 oder 3:0 in Führung gehen müssen."

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An der aus seiner Sicht schwachen Chancenverwertung war auch er selber nicht unbeteiligt, da er kurz vor der Pause freistehend die Chance auf das 2:0 vergab. Auch wenn der Ball auf dem Rasen etwas unglücklich hochsprang, suchte er die Schuld bei sich. "Da muss ich vielleicht zwei Kontakte nehmen. Ich weiß nicht, ob ich da ein bisschen länger Zeit habe. Da suche ich keine Ausreden, das muss ein Tor sein, gerade vor der Halbzeit. Das wäre schon ein geiler Moment gewesen."

Geraerts spricht Mohr Mut zu: "Das Leben geht weiter"

Nach der Pause folgte das schnelle 1:1. Auch das 2:1 durch Kenan Karaman hatte nicht lange Bestand. Beim Gegentreffer zum 2:2 sah Tobias Mohr dabei nicht gut aus, das wusste auch sein Trainer Karel Geraerts. Ein zu großes Fass wollte er daraus nach der Partie im Interview bei "Sky" aber nicht machen. "Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat. Was kann man machen? Man kann ihm zeigen und sagen, dass er den Ball beim nächsten Mal wegschießen muss. Er braucht jetzt ein oder zwei Tage, um darüber nachzudenken und es dann zu vergessen, weil das Leben geht weiter."

Trotz der Enttäuschung schien die Stimmung bei den Schalkern nach Abpfiff irgendwie aber auch versöhnlich. Auf der einen Seite, weil man nach der Gelb-Roten Karte für Derry Murkin immerhin noch einen Punkt rettete, auf der anderen Seite wohl auch wegen den vergangenen Wochen, die immerhin eine gewisse Aufbruchsstimmung verbreiten. 

Neues Duo Terodde und Topp?

"Wir sind schon vor drei, vier Wochen richtig auf die Schnauze gefallen, dass muss man so sagen, da sah es nicht so gut aus. Wir haben jetzt aus den letzten drei Spielen zum Glück noch sieben Punkte geholt, so dass wir die 20 erreicht haben", so Terodde. Dort habe man "gezeigt, was in uns steckt, wie viel Energie wir auch auf den Platz bringen können. Wir haben zurecht Kritik einstecken müssen, weil Spiele dabei waren, die nicht in Ordnung waren".

Hoffnung darf man haben, dass es im neuen Jahr weiter bergauf geht. Womöglich erneut mit dem Sturmduo Terodde und Topp? Wenn es nach dem Youngster geht, auf jeden Fall. "Wir verstehen uns privat sehr, sehr gut. Wir beide wissen, was wir machen müssen", weil "wir uns einfach sehr ähnlich sind. Er ist natürlich viel cleverer und viel besser noch, aber dadurch kann ich mich gut darauf einstellen und weiß, was ich zu tun habe. Aber er auch", so Topp in der Mixed Zone. 

fys

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