Schalke-Trainer Karel Geraerts veränderte seine Startelf nach dem 2:0-Sieg in Rostock auf zwei Positionen. Matriciani (Bank) und Lasme (fiel mit Muskelfaserriss aus) wurden ersetzt durch Brunner und Topp.
17. Spieltag, 2. Liga
Fürths Coach Alexander Zorniger vertraute nach dem bitteren 1:1 gegen Magdeburg derselben Anfangsformation.
Munterer Beginn - Siebs Abseitstreffer zählt nicht
Die Partie benötigte keinerlei Anlaufzeit. Mohr prüfte Fürths Keeper Urbig, der vergangene Woche nach zuvor fünf Spielen das erste Mal wieder hinter sich greifen musst, nach gut einer halben Minute mit einem - zugegebenermaßen ungefährlichen - Distanzschuss (1.). Aber auch die Gäste aus Mittelfranken setzten gleich mal eine Duftmarke, doch Siebs Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (2.).
Topp zum 1:0 - Hrogta gleich nach der Pause aus
Schalke agierte aktiv, lief früh an und kam zu Chancen, wie der von Topp (7.) oder Mohr (15.). Nur drei Minuten später hatte Seguin durchaus ein klein wenig Glück, dass er für ein hartes Einsteigen mit Gelb davonkam. In den Folgeminuten flachte die Partie etwas ab, der Großteil des Geschehens spielte sich zwischen den Sechzehnern ab. Nach einer halben Stunde ging Schalke ausgehend von einem Geistesblitz von Idrizi in Führung, der einen tollen langen Ball auf Topp spielte (30.) - sein erster Profitreffer.
Zwar hatte Green auf Seiten der Fürther eine Freistoßgelegenheit, doch bis zur Pause spielte eigentlich ausschließlich Schalke. Wegen Terodde, der eine Riesenchance vergab (43.), sowie einer starken Parade von Urbig gegen Mohr (45.) blieb es aber beim 1:0.
Schalker 2:1 hält nicht lange
Fürth kam dann gut aus der Pause und hatte durch Sieb gleich mal einen Pfostentreffer (47.). Drei Minuten später war es dann aber soweit: Hrgota traf per Abstauber zum Ausgleich, nachdem er zuvor an Fährmann scheiterte (50.). Bitter für Schalke: In dieser Szene war es hauchzart kein Abseits, anders als in der Minute zuvor bei Teroddes vermeintlichem Treffer (49.). Nach dem 1:1 war es eine ausgeglichene Partie, in der klare Chancen zunächst ausblieben. Sieb (69.) und Lemperle (70.) beendeten die Schussflaute mit zwei Versuchen aufs Schalker Tor.
Plötzlich ging Schalke dann aber wieder in Führung. Karaman köpfte eine Murkin-Flanke platziert und unhaltbar für Ubrig ins Netz zur erneuten Führung (73.). Lange hielt diese aber nicht, weil Mohr im eigenen Sechzehner schlief und den von hinten lauernden Asta nicht sah. Fürths rechter Schienenspieler bedankte sich und glich aus (77.).
Die Schlussphase mussten die Gastgeber dann sogar in Unterzahl beenden, da Murkins Halten gegen Hrgota vom Unparteiischen Daniel Sieber mit Gelb-Rot geahndet wurde (80.). Mit einem Mann weniger schaltete Schalke in den Verwaltungsmodus, bis auf einen Abschluss von Mhamdi (90.) ließen sie aber nichts zu, so dass es am Ende bei einem leistungsgerechten 2:2 blieb.
Für beide Mannschaften ist damit das Pflichtspieljahr 2023 beendet. Schalke trifft zum Rückrundenauftakt im Topspiel daheim auf den HSV (Samstag, 20.01., 20.30 Uhr), Fürth ist einen Tag später beim SC Paderborn zu Gast (13.30 Uhr).