Bundesliga

Thuram: Fünf Pflichtspiele Sperre plus Rekord-Geldstrafe

Nach Spuckattacke gegen Hoffenheim

Thuram: Fünf Pflichtspiele Sperre plus Rekord-Geldstrafe

Eklat am Bundesliga-Samstag: Marcus Thuram (l.) spuckte  Stefan Posch an.

Eklat am Bundesliga-Samstag: Marcus Thuram (l.) spuckte Stefan Posch an. imago images

Auch wenn hinterher alle Gladbacher Beteiligten versicherten, Marcus Thuram habe "nicht absichtlich", sondern "unwillkürlich" gespuckt, hat das DFB-Sportgericht den Offensivmann der Borussia wie erwartet lange gesperrt.

"Wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung" muss Thuram nach DFB-Angaben vom Montag wettbewerbsübergreifend sechs Spiele aussetzen, beginnend mit dem DFB-Pokal-Zweitrundenspiel beim Regionalligisten SV Elversberg am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker). Weil das sechste Spiel bis zum 21. Dezember 2021 auf Bewährung ausgesetzt ist, ist Thuram am 22. Januar gegen Borussia Dortmund wieder spielberechtigt. Der Verein hat dem Urteil bereits - wie erwartet - zugestimmt.

Mit einer ähnlichen Strafe hatte der DFB im April 2019 den damaligen Stuttgarter Santiago Ascacibar belegt, der den damaligen Leverkusener Kai Havertz angespuckt hatte.

Geldstrafe hoch wie nie: Thuram löst De Bruyne ab

Darüber hinaus muss Thuram eine Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro zahlen. Dabei handelt es sich um eine Rekord-Sanktion, denn die höchste Individualstrafe, die bisher ausgesprochen wurde, kassierte vor fünf Jahren der Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne. Der Belgier hatte einen Balljungen beleidigt und zahlte dafür 20.000 Euro. Die Gladbacher sanktionierten ihren Spieler bereits in Form eines Monatsgehalts, das einem sozialen Zweck zugutekommen soll.

Thuram hatte im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (1:2) am Samstag Gegenspieler Stefan Posch aus kurzer Entfernung frontal ins Gesichts gespuckt und dafür in der 79. Minute die Rote Karte gesehen. Sein Trainer Marco Rose entschuldigte sich dafür nach dem Schlusspfiff im Namen des Vereins, später am Abend tat das auch der Franzose selbst.

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jpe